In Rheinland-Pfalz spitzt sich der Fachkräftemangel zu, doch nur 20 Prozent der Unternehmen suchen aktiv im Ausland nach neuen Mitarbeitern. Laut einer Umfrage der Industrie- und Handelskammern (IHK) ergriffen lediglich ein Drittel der Befragten Maßnahmen, um die Suche auf andere Regionen Deutschlands auszudehnen. Trotz der Dringlichkeit des Problems liegen die Hauptgründe für die Zurückhaltung in sprachlichen Hürden, bürokratischen Anforderungen und Unsicherheiten in der Anerkennung ausländischer Qualifikationen, wie eine Studie der Bertelsmann Stiftung aufzeigt.
Trotz dieser Herausforderungen gibt es Initiativen zur Unterstützung. Die IHK hat Programme wie die Welcome Center in Rheinland-Pfalz und das Projekt „Hand in Hand for International Talents“ ins Leben gerufen, um Unternehmen bei der Anwerbung und Integration internationaler Fachkräfte zu helfen. Zudem verzeichnet die Zentrale Ausländerbehörde in Kaiserslautern, zuständig für die Fachkräfteeinwanderung, steigende Anfragen. Beispielsweise haben 2023 über 2.300 Unternehmen diesen Service in Anspruch genommen. Innovative Ansätze, wie etwa die Nutzung von Künstlicher Intelligenz zur Überwindung von Sprachbarrieren, zeigen, dass die Unternehmen zunehmend bereit sind, die Herausforderungen anzunehmen. Weitere Details zu diesen Entwicklungen sind auf www.tagesschau.de verfügbar.