Gasgeräte-Wartung: Schutz vor Kohlenmonoxid-Vergiftung
Es ist eine traurige Wahrheit, die erst kürzlich in Mainz-Kostheim wieder schmerzlich deutlich wurde: Eine 17-Jährige verstarb vermutlich an den Folgen einer Kohlenmonoxid-Vergiftung. Doch wie kann man sich vor solch tragischen Ereignissen schützen?
Wichtige Empfehlungen zur Prävention
Experten sind sich einig: Das Risiko von Kohlenmonoxid-Vergiftungen kann drastisch gesenkt werden, wenn Gasgeräte regelmäßig gewartet werden. Michael Ehresmann, Pressesprecher der Mainzer Feuerwehr, betont die Bedeutung von CO-Warnmeldern, die bereits für 20-25 Euro erhältlich sind. Diese Geräte können Leben retten, indem sie frühzeitig vor erhöhten Kohlenmonoxid-Konzentrationen warnen.
Verantwortung von Fachbetrieben und Schornsteinfegern
Andreas Magin, Innungsmeister der Schornsteinfeger-Innung Pfalz und Rheinhessen, weist darauf hin, dass Unfälle mit Gasthermen und Gasheizungen zwar vorkommen, aber durch regelmäßige Wartung und gesetzlich vorgeschriebene Überprüfungen vermieden werden können. Schornsteinfeger spielen dabei eine wichtige Rolle, indem sie Abgaswege und Luftzufuhr kontrollieren. Doch auch Fachbetriebe sind gefragt, um Gasgeräte gründlich zu prüfen und so die Sicherheit zu gewährleisten.
Appell an die Öffentlichkeit
Die traurigen Ereignisse in Mainz-Kostheim und die steigenden Zahlen von Kohlenmonoxid-Vergiftungen sollten als Weckruf verstanden werden. Es liegt in der Verantwortung eines jeden Einzelnen, aktiv zur eigenen Sicherheit beizutragen. Regelmäßige Wartung von Gasgeräten und die Installation von CO-Warnmeldern sind einfache Maßnahmen, die Leben retten können. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass sich solch tragische Vorfälle in Zukunft vermeiden lassen.
Sendung am Mo., 8.7.2024 10:00 Uhr, SWR4 am Vormittag, SWR4
– NAG