Rheinland-Pfalz

Landstromanlage in Andernach: Umweltfreundlicher Luxus für Schiffsreisende

In Andernach wurde am 3. August 2024 bekannt gegeben, dass Wirtschafts- und Verkehrsministerin Daniela Schmitt den Bau einer neuen Landstromanlage für Fahrgastschiffe fördert, die bis zu 340 Tonnen CO2 jährlich einsparen wird und damit zur Attraktivität der Stadt und zum Klimaschutz beiträgt.

Bewusstseinswandel durch nachhaltige Technologien in Rheinland-Pfalz

Die Einführung umweltfreundlicher Technologien im Bereich der Schifffahrt ist ein bedeutsamer Schritt für die Region Rheinland-Pfalz. Am Rheinufer von Andernach wird außergewöhnliche Fortschrittlichkeit demonstriert, indem eine neue Landstromanlage für Fahrgastschiffe geplant ist. Diese Initiative geht über die bloße technische Innovation hinaus und könnte wesentliche Impulse für den Tourismus und das lokale Wirtschaftswachstum geben.

Ein wegweisendes Projekt für die Zukunft

Die Stadt Andernach erhält einen erheblichen finanzielle Unterstützung von etwa 818.000 Euro für den Bau dieser Landstromanlage, die einen Gesamtwert von rund 1,1 Millionen Euro hat. Diese Förderung wird zur Hälfte vom Bund und zur anderen Hälfte vom Land Rheinland-Pfalz bereitgestellt. Die Wirtschafts- und Verkehrsministerin Daniela Schmitt erläutert, dass die Schifffahrt eine kostengünstige und umweltfreundliche Transportalternative darstellt und die neue Technik dazu beitragen wird, die Attraktivität der Stadt für Besucher und Einheimische zu steigern.

Der Einfluss auf den Klimaschutz

Ein zentrales Ziel der neuen Landstromanlage ist der Klimaschutz. Laut Schmitt können durch die Installation dieser innovativen Versorgungstechnik pro Jahr bis zu 340 Tonnen CO2 eingespart werden. Mit rund 500 Schiffsanläufen jährlich könnte die Verwendung von Dieselkraftstoff drastisch verringert werden. Dies ist besonders wichtig im Hinblick auf die wachsende Bedeutung umweltbewusster Praktiken in der heutigen Gesellschaft.

Technische Details und Umsetzung

Die Landstromanlage, die den neuesten technischen Standards entsprechen wird, soll an zwei Anlegestellen am Rheinufer in Andernach realisiert werden. Die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) ist für die Umsetzung des Projekts verantwortlich und betont damit ihre Rolle als Förderinstitution, die sich für nachhaltige Entwicklungen einsetzt. Dr. Ulrich Link, ein Vorstandsmitglied der ISB, äußerte seine Freude über die Möglichkeit, dass zukünftige Schiffe beim Anlegen in Andernach umweltfreundlichen Strom beziehen können.

Tourismus als Motor der Regionalentwicklung

Die geplante Landstromanlage kann dazu dienen, die touristische Anziehungskraft der Stadt Andernach zu erhöhen. Der Flussrhein und die Mosel sind nicht nur für den Transport wichtig, sondern bieten auch zahlreiche Freizeitmöglichkeiten für Besucher. Indem man die ökologische Verantwortung mit der Entwicklung des Tourismus verbindet, wird ein Zeichen für die nachhaltige Zukunft der Region gesetzt.

Insgesamt ist der Bau der Landstromanlage in Andernach nicht nur eine technische Innovation, sondern ein wichtiger Schritt in Richtung ökologisch nachhaltiger Entwicklung, der sowohl für die Gemeinde als auch für die Umwelt von Bedeutung ist. Dies signalisiert einen grundlegenden Wandel im Bewusstsein für Umweltfragen und könnte als Vorbild für andere Regionen dienen.

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