Investitionen für die Zukunft
Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Aufmerksamkeit auf sich gezogen, vor allem durch die aktuellen Investitionen des Landes Rheinland-Pfalz in das Wildfreigehege in Kempfeld. Diese Entwicklung könnte nicht nur die Region stärken, sondern auch die touristische Attraktivität des Nationalparks deutlich erhöhen.
Feedback aus der Gemeinde
Uwe Weber, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen, zeigt sich optimistisch und zufrieden mit den Veränderungen. „Wir ziehen endlich alle an einem Strang“, betont er. Dies stellt einen positiven Wandel dar, da die Zusammenarbeit zwischen den Behörden und der Gemeinde nicht immer reibungslos verlief. Seit den jüngsten Entwicklungen in Mainz habe sich die Haltung gegenüber den Anliegen vor Ort merklich verändert.
Die bemerkenwerte Gegenüberstellung
Ein interessanter Aspekt der Investitionen ist der direkte Vergleich mit dem Saarland. Während dort in das Nationalpark-Tor in Otzenhausen rund zehn Millionen Euro geflossen sind, hinkt Rheinland-Pfalz mit seinen bisher geringen Ausgaben hinterher. Kritiker fragen sich, warum eine solch große Förderung für Kempfeld lange auf sich warten ließ. Diese Diskussion verdeutlicht die Herausforderung, mit den Nachbarregionen Schritt zu halten.
Umfangreiche Pläne für die sanierungsbedürftige Anlage
Der gängige Konsens unter den Beteiligten ist, dass die angeplanten Investitionen dringend notwendig sind. Nationalparkchef Harald Egidi verdeutlicht, dass bereits erste Schritte unternommen wurden: Eine neue Futterscheune und ein begehbares Tiergehege sind bereits fertiggestellt. Für die nächsten Jahre sind insgesamt fünf Millionen Euro eingeplant, um das Wildfreigehege weiter aufzuwerten und für Besucher attraktiver zu gestalten.
Zukünftige Entwicklungen und Herausforderungen
Die Besucher des Wildfreigeheges dürfen sich bis 2028 auf umfassende Änderungen freuen. Neben der Modernisierung des Eingangsgebäudes ist auch die Schaffung weiterer Freizeitmöglichkeiten geplant. Harald Egidi ist zuversichtlich: „Das Wildfreigehege wird ein Schmuckstück“, prognostiziert er. Gemeinhin wird erwartet, dass das gesammelte Engagement zur Schaffung eines echten Besuchermagneten führen wird, der sowohl die lokale Wirtschaft ankurbelt als auch den Wildpark zu einem beliebten Ziel für Natur- und Tierliebhaber macht.
Kurzfristige und langfristige Ziele
Die Arbeiten im Wildfreigehege in Kempfeld stehen im Kontext eines umfassenden Plans zur Erneuerung des Nationalparks und der Förderung von Tourismus und Naturschutz. Den Blick über die kurze Phase des Umbaus hinaus gerichtet, zielt das Land darauf ab, eine nachhaltig positive Entwicklung für die gesamte Region Hunsrück-Hochwald voranzutreiben.
Sendung am Fr., 2.8.2024 6:00 Uhr, SWR4 RP am Morgen, SWR4 Rheinland-Pfalz
– NAG