Die Übernahme eines Modehauses in Rheinland-Pfalz durch ein Unternehmen aus Fulda verdeutlicht die Bedeutung regionaler Anbieter für den Erhalt lokaler Handelsstrukturen.
Übernahme und Neueröffnung
Im Herbst wird das Modehaus Küster in Mayen, Rheinland-Pfalz, von der Hohmann&Heil Textilvertriebsgesellschaft mbH, einem etablierten Anbieter aus Fulda, übernommen. Die Geschäftsführer beider Unternehmen, Hohmann und Heil, haben ihre Zusammenarbeit angekündigt, um spätestens im Oktober die Neueröffnung des traditionsreichen Modehauses zu feiern. Dieser Schritt zeigt, wie wichtig es ist, lokale Geschäfte zu unterstützen, damit sie in der Hand von erfahrenen Managern bleiben.
Nachfolgenden Herausforderungen meistern
Zuvor stand das Modehaus Küster unter dem Management der Aachener Gesellschaft und hätte ohne einen Investor vor dem Aus gestanden. In einem Artikel der Rhein-Zeitung wurde bereits darauf hingewiesen, dass die Zukunft des Modehauses ungewiss war. Die neue Übernahme bringt nicht nur frischen Wind, sondern sichert auch die Arbeitsplätze der bisherigen Mitarbeiter, was für die Region von großer Bedeutung ist.
Wirtschaftliche Bedeutung für die Region
Die Fortführung des Modehauses am Marktplatz in Mayen bedeutet für die lokale Gemeinschaft weit mehr als nur den Erhalt eines Einzelhandelsgeschäfts. Hohmann&Heil positioniert sich als lokaler Anbieter, der mit einem einfühlsamen Verständnis für die Bedürfnisse der Kunden agiert. Der Unternehmensslogan „mehr als Mode“ verdeutlicht die Intention, den Kunden ein umfassendes Einkaufserlebnis zu bieten und darüber hinaus die Bindung an die regionale Identität zu stärken.
Positive Auswirkungen auf die Handelslandschaft
Die Sicherung der Arbeitsplätze, verbunden mit der Erfahrung des neuen Betreibers, bietet der Belegschaft eine Perspektive und kann gleichzeitig dazu beitragen, das Kaufhaus als zentralen Anlaufpunkt für Modeenthusiasten in der Stadt zu etablieren. Dabei profitieren die Mitarbeiter und die Kundschaft gleichermaßen von einem Wechsel in der Geschäftsführung, der als Chance zur Erneuerung interpretiert werden kann.
Unabhängigkeit trotz Herausforderungen
Obwohl das Schwesterunternehmen Sinn kürzlich Insolvenz anmelden musste, bleibt Hohmann&Heil als eigenständige Gesellschaft unberührt von den finanziellen Schwierigkeiten der Kette. Laut Aussage der Geschäftsführerin Isabella Göbel sind sie gut aufgestellt und bereit, innovativ in den Markt zu treten. Diese Unabhängigkeit gibt den Verantwortlichen die Flexibilität, auf die Bedürfnisse der regionalspezifischen Kundschaft schneller und effizienter zu reagieren.
Insgesamt verdeutlicht diese Übernahme, dass auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten Engagement und Verantwortungsbewusstsein für den örtlichen Handel entscheidend sind. Die Lage des Modehauses in Mayen wird nicht nur von den neuen Strategien von Hohmann&Heil profitieren, sondern auch von der starken Unterstützung durch die lokale Einsatzgemeinschaft, die auf eine nachhaltige, regionale Wirtschaftsförderung setzt.