Rheinland-Pfalz & Saarland
Ein Gemeinschaftserlebnis: „Rhein in Flammen“ zieht Zehntausende nach Koblenz
06.08.2024, 04:05 Uhr
Am kommenden Samstag wird Koblenz erneut zum Schauplatz eines der größten Events der Region: „Rhein in Flammen“. Dieses Fest, das eine Mischung aus beeindruckenden Feuerwerken und einem spektakulären Schiffskorso bietet, zieht nicht nur Touristen an, sondern hat auch eine tiefere Bedeutung für die Gemeinschaft vor Ort.
Die Vorfreude wächst: Zahlreiche Besucher erwartet
Rund 140.000 Menschen werden zum Sommerfest in Koblenz erwartet, das dieses Jahr gleichzeitig mit „Rhein in Flammen“ gefeiert wird. Im Mittelpunkt steht das Höhenfeuerwerk über der Festung Ehrenbreitstein, das am Samstagabend für Begeisterung sorgen soll. Das Event stellt ein wichtiges Highlight im Veranstaltungskalender der Stadt dar und wird von der Koblenz-Touristik GmbH organisiert.
Wetterprognosen stimmen optimistisch
Der Veranstalter hat gute Nachrichten: Die Wetteraussichten für die Feuerwerke stehen günstig. „Den Feuerwerken in Spay, Rhens, Braubach, Lahnstein und Stolzenfels steht in diesem Jahr witterungsbedingt voraussichtlich nichts im Wege“, so Claus Hoffmann, Geschäftsführer der Koblenz-Touristik. Nach den regenreichen Wochen gibt es für die Wassersicherheit keine Bedenken, und alle 29 angemeldeten Schiffe können wie geplant teilnehmen.
Rückblick auf Herausforderungen der vergangenen Jahre
Die vergangenen Jahre waren für das Event nicht einfach. In den Jahren 2020 und 2021 mussten die Feierlichkeiten aufgrund von COVID-19 abgesagt werden. 2022 kam es dann zu Schwierigkeiten wegen der Trockenheit, die den geplanten Schiffskorso und die Feuerwerke beeinträchtigten. Im letzten Jahr jedoch konnten die Organisatoren endlich wieder einen erfolgreichen Korso mit 28 Schiffen veranstalten.
Neue Veranstalter und frische Ideen
In diesem Jahr hat die Koblenz-Touristik die Verantwortung für die Veranstaltung übernommen, nachdem die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH ihren Rückzug verkündet hatte. Die Zuschauer werden von dieser Veränderung jedoch nicht viel bemerken; es geht hauptsächlich um organisatorische Aspekte. Es gibt auch bereits Überlegungen, das Event in der Zukunft mit innovativen Elementen wie einer Drohnenshow zu erweitern. Eine neue Betreibergesellschaft aus den umliegenden Kommunen ist in Gründung, um das Format dauerhaft weiterzuentwickeln.
Sicherheitsvorkehrungen für Anwohner
Ein Aspekt, der nicht außer Acht gelassen werden darf, ist die Sicherheit der Anwohner. Eine kleine Gruppe von Bewohnern in einem konkreten Haus in Koblenz wurde informiert, dass sie ihr Eigenheim während des Feuerwerks vorübergehend verlassen sollten, da es sich im Sicherheitsbereich befindet. Diese Regelung ist in den letzten Jahren offenbar untergegangen und soll nun wieder konsequent umgesetzt werden.
Ein Erlebnis, das über Koblenz hinausgeht
Die Veranstaltung endet jedoch nicht in Koblenz. Nach der Feier am Samstag wird „Rhein in Flammen“ am 14. September in Oberwesel fortgesetzt und schließlich am 21. September in Sankt Goar seinen Abschluss finden. Diese einmalige Reihe von Events trägt nicht nur zur lokalen Kultur bei, sondern fördert auch den Tourismus und den Zusammenhalt innerhalb der Gemeinschaft.