Aiwanger: Zukunftskonzepte für die Region in Zeiten des Wandels
Der Stellenabbau bei den Automobilzulieferern Preh und Valeo sowie der Firma Schindler im Kreis Rhön-Grabfeld hat Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger dazu bewegt, sich für eine sozialverträgliche Lösung einzusetzen und ein Zukunftskonzept für die Region anzukündigen. Die geplanten Streichungen von insgesamt 420 Stellen bei Preh sind ein harter Schlag für die Region und zeigen die Herausforderungen, denen sich die Automobilindustrie gegenübersieht.
Die Gespräche am Landratsamt Rhön-Grabfeld in Neustadt an der Saale waren laut Aiwanger sehr konstruktiv, aber auch besorgniserregend. Der abrupte Stopp der Elektroautoförderung aus Berlin hat die Lage für Zulieferer im Bereich Elektromobilität massiv verschlechtert. Deutschland steht vor industrie\-politischen Herausforderungen, die zu einem immer größeren Druck auf die Unternehmen führen. Hohe Energiekosten, Bürokratie und eine unkonkurrenzfähige Steuerbelastung im internationalen Vergleich setzen den Standort Deutschland zunehmend unter Druck.
Aiwanger betonte die Notwendigkeit, den Wettbewerb wieder in den Fokus zu rücken und die Arbeitswelt an die Anforderungen der Zukunft anzupassen. Besonders im Landkreis Rhön-Grabfeld, der stark von der Automobilindustrie geprägt ist, müssen jetzt Maßnahmen ergriffen werden, um den Wohlstand langfristig zu sichern. Investitionen in Zukunftstechnologien wie Digitalisierung, KI und Robotik sind notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Der Minister zeigte sich optimistisch, dass die Region durch gezielte Maßnahmen und Unterstützung bei der Transformation gestärkt werden kann. Auch die Ansiedlungsagentur Invest in Bavaria wird verstärkt aktiv, um durch Neuansiedlungen neue Beschäftigungsperspektiven zu schaffen. Qualifizierungsmaßnahmen sollen den von den Stellenstreichungen betroffenen Arbeitnehmern helfen, neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu nutzen.
Die Krise in der Automobilindustrie birgt auch Potenzial für Neuanfänge und die Entstehung neuer Unternehmen. Aiwanger sieht die Chance, die Fachkräfte, die freigesetzt werden, bei anderen Firmen im Landkreis Rhön-Grabfeld unterzubringen und dadurch die Region langfristig zu stärken.
Es bleibt abzuwarten, wie die zukünftigen Entwicklungen im Bereich der Automobilindustrie die Region prägen werden und ob die Maßnahmen von Aiwanger und den Behörden zur Sicherung der Arbeitsplätze und des Wohlstands beitragen werden.
Ansprechpartner:
Bastian Brummer
Stellv. Pressesprecher
Pressemitteilung-Nr. 274/24
– NAG