Umweltausschuss in Rosenheim beschließt Fällung von 36 Bäumen wegen Eschentriebsterben
Die jährliche Sitzung des Umweltausschusses in Rosenheim stand diesmal im Zeichen der geplanten Baumfällungen auf städtischem Grund. Die traurige Bilanz: 36 Bäume sollen in absehbarer Zeit gefällt werden, hauptsächlich aufgrund des Eschentriebsterbens.
Die fachkundigen Stadträte entschieden nach gründlichen Ortsterminen Mitte April diesen Jahres, welche Bäume aus Sicherheitsgründen gefällt werden müssen und wie umfangreich die Ersatzpflanzungen ausfallen sollen. Die geplanten Arbeiten sollen voraussichtlich im September 2024 beginnen.
Das Eschentriebsterben hat auch Rosenheim weiterhin fest im Griff. Diese Baumkrankheit, die ursprünglich aus Asien stammt, wurde erstmals in Deutschland im Jahr 2002 dokumentiert. Seitdem hat der Pilz, laut Informationen der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, bereits 2008 Bayern erreicht. Schätzungsweise sind mittlerweile 90 Prozent der Eschen in Mitteleuropa infiziert.
Ein Lichtblick in dieser traurigen Entwicklung ist das gelegentliche Auftreten gesunder Eschen in den Wäldern. Einige Bäume scheinen widerstandsfähig gegen den Pilz zu sein, was Hoffnung für die Zukunft gibt.
Bei der Diskussion im Umweltausschuss fragten Vertreter der Grünen nach möglichen Resistenzbildungen bei Eschen in Rosenheim. Bisher liegt dazu keine Information vor, aber es gibt noch nicht befallene Exemplare, die erhalten werden sollen.
Am Ende der Sitzung betonte Grünen-Stadtrat Peter Weigel positiv, dass die Stadtverwaltung in den meisten Fällen eine Nachpflanzung vorsieht. Die neuen Bäume sollen – abhängig vom Wetter – im Herbst/Winter 2024/2025 gepflanzt werden.
– NAG