Die geplante Trasse des Brenner-Nordzulaufs schwebt wie ein Damoklesschwert über den Existenzgrundlagen von 86 Prozent der Landwirte in der Region, darunter auch Jenny und Georg Dürr aus Ödenhub. Das Bauprojekt droht, sechs Hektar ihrer wertvollen Felder in Anspruch zu nehmen, was nicht nur die Produktion von Lebensmitteln gefährdet, sondern auch ihre gesamte Existenz aufs Spiel setzt. Die beiden Bauern konnten ihre Sorgen bei der Anhörung im Verkehrsausschuss des Bundestages kaum Gehör finden, während die Lobbyisten der Bahn im Rampenlicht standen. „Es kommt mir vor wie ein abgekartetes Spiel“, empört sich Jenny Dürr und bezeichnet das Projekt als „Irrsinn“, der Millionen verschlingt und Natur zerstört.
Der Bau würde in direkter Nähe ihres neu errichteten modernen Stalls verlaufen, wobei Ackerland, das Futter für ihre 100 Milchkühe liefert, irreversibel verloren ginge. Stattdessen wachsen hier bald Betonflächen für Straßen und Rückhaltebecken. Trotz der politischen Enttäuschung versuchen die Dürrs, ihre Hoffnung auf Alternativen aufrechtzuerhalten, doch die Zukunft bleibt ungewiss. „Ein Milliardengrab – das kann sich Deutschland nicht leisten, insbesondere in der aktuellen wirtschaftlichen Lage!“, stellt ein frustrierter Georg Dürr fest. Mehr Details zu dieser kritischen Situation sind in einem Bericht von www.merkur.de nachzulesen.