Sölden/Innsbruck – Die Berglandschaft Tirols ist nicht nur für ihre atemberaubenden Ausblicke und ihre hervorragenden Wanderbedingungen bekannt, sondern auch für ihre Tierwelt. Am 23. Juli 2024 kam es jedoch zu einem Vorfall, der auf die Gefahren hinweist, die auftauchen können, wenn Mensch und Tier aufeinandertreffen.
Akteure des Vorfalls
An diesem Mittwochnachmittag befand sich eine 27-jährige Touristin aus den Niederlanden und ihr Begleiter, ein 33-jähriger Deutscher, auf einem schmalen Wanderweg unterhalb des beliebten Mountainbike-Trails „Gahe Line“ im Ötztal. Eine Entscheidung, die zunächst harmlos schien – die Kühe, die am Wegesrand zu fotografieren – führte zu einer gefährlichen Situation. Diese Entscheidung hat die Touristin teuer zu stehen kommen.
Was geschah auf dem Wanderweg?
Als die beiden Wanderer bei Kilometer sechs die Kühe entdeckten, trat die Unbekannte von ihrem Weg ab. Eine der Kühe, die zunächst ruhig schien, stellte sich jedoch als aggressiv heraus und griff die Frau an. Das Tier verletzte die Urlauberin am Oberschenkel mit einem Horn, was zu „Verletzungen unbestimmten Grades“ führte, wie die Polizeidirektion Tirol bestätigte. Der schnell reagierende deutsche Begleiter leistete der Frau Erste Hilfe und brachte sie zurück auf den Wanderweg.
Schnelle medizinische Hilfe
Die Situation verlangte umgehendes Handeln; drei Mitglieder der Bergrettung Sölden konnten der Verletzten schnell zur Seite stehen. Durch ihren Einsatz sowie den Einsatz des Notarzthubschraubers „Martin 8“ wurde die Frau umgehend ins Krankenhaus Zams geflogen. Ihr Zustand bleibt ungewiss, jedoch wurde die Situation durch die schnelle Reaktion aller Beteiligten gemildert.
Wichtigkeit des Vorfalls und Rückblick auf ähnliche Ereignisse
Dieser schockierende Vorfall wirft ein wichtiges Licht auf die Risiken, die bei Wanderungen in Gebieten mit freilaufender Tierhaltung bestehen. Ähnliche Unfälle, darunter der tragische Vorfall im Salzburger Land, bei dem eine 40-jährige Frau ums Leben kam, zeigen, dass gefährliche Begegnungen zwischen Menschen und Tieren in den alpinen Regionen keineswegs selten sind. Diese Wiederholungen von Angriffen geben Anlass zur Besorgnis und rufen nach einer intensiveren Diskussion über die Sicherheit im Umgang mit Weidetieren.
Schlussfolgerung
Die Vorfälle manifestieren die Notwendigkeit einer erhöhten Sensibilisierung für die Risiken, die in den Bergen lauern. Wanderer sollten stets vorsichtig und respektvoll mit der Natur und ihren Bewohnern umgehen. Vor der Erkundung des alpinen Geländes sollten Reisende gut über lokale Verhaltensregeln und die Gefahren im Zusammenhang mit der Tierwelt informiert sein, um solche Angriffe in der Zukunft zu vermeiden.
– NAG