In der Erzdiözese München und Freising wird die größte Reform der katholischen Kirche in Oberbayern vollzogen: Die Zahl der Dekanate wird drastisch von 40 auf 18 reduziert. Dies geschieht im Rahmen einer Strukturreform, die bereits Anfang des Jahres startete. Besonders herausragend ist die Schaffung eines neuen „Super-Dekanats“ in Rosenheim, das nun die rund 185.000 Katholiken der Region umfasst. Während eines feierlichen Gottesdienstes wurde die Schaffung des neuen Dekanats offiziell verkündet.
Die neuen Dekanate orientieren sich an den Grenzen der Landkreise, wobei das „Super-Dekanat Rosenheim“ das größte der neuen Einheiten ist. Generalvikar Christoph Klingan erklärt, dass die Reform auch eine Reaktion auf den Priestermangel ist, der die katholische Kirche aktuell plagt. Trotz der Herausforderungen durch das Umorganisieren verspricht das Ordinariat, dass die Veränderungen für die Gemeindemitglieder zunächst nicht spürbar sein werden. Die Mitarbeiter jedoch werden mit einem erhöhten Arbeitsaufwand konfrontiert sein. Das Ziel ist es, ein stärkeres Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Gemeinden zu fördern, unterstützt durch die Reliquie des Heiligen Korbinians, die bei den Einweihungszeremonien der neuen Dekanate präsent ist. Weitere Informationen finden sich hier.