Burg Falkenstein, eine historische Stätte im Landkreis Rosenheim, wurde nach den starken Regenfällen im Juni von bedeutenden archäologischen Funden überrascht. Diese Funde werfen ein neues Licht auf die reiche Geschichte der Burg und bieten faszinierende Einblicke in vergangene Epochen.
Unter den kürzlich enthüllten Schätzen befanden sich kunstvoll gestaltete Ofenkacheln aus verschiedenen historischen Perioden. Diese Funde deuten darauf hin, dass die Bewohner der Burg einen gewissen Wohlstand genossen haben müssen. Zusätzlich wurden Teile einer alten Treppe freigelegt, die zuvor von den Wassermassen verborgen waren.
Die Fundstücke wurden umgehend gesichert, und das Gebiet um die Burg bleibt der Öffentlichkeit aus Sicherheitsgründen vorerst verschlossen. Es ist verboten, potenzielle historische Artefakte mitzunehmen, da dies den Erhalt dieser wertvollen Funde gefährden könnte. Die Burg Falkenstein, die bereits über 700 Jahre alt ist, wurde zwischen 2016 und 2019 aufwendig restauriert und zieht heute zahlreiche Besucher an.
Die jüngsten Überschwemmungen haben die Ruine der Burg stark beschädigt, sodass dringende Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Überreste vor weiteren Schäden zu schützen. Experten des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, Statiker, Geologen, Archäologen und Architekten haben die Burg bereits untersucht und arbeiten an Lösungen, um die Mauern vor dem Eindringen von Wasser im Winter zu schützen.
Die Burg Falkenstein, ein Teil des Denkmalkomplexes Petersberg, ist ein bedeutendes historisches und kulturelles Erbe in Bayern. Die Entdeckung der verborgenen Schätze durch das Hochwasser hat nicht nur die Bedeutung dieser Burganlage unterstrichen, sondern auch die Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit gelenkt, solche historischen Stätten zu schützen und zu erhalten, um zukünftigen Generationen ein Stück ihrer Vergangenheit zu bewahren.