In der kleinen Gemeinde Stephanskirchen am Rande von Rosenheim hat sich in den letzten Monaten ein bemerkenswerter Wandel vollzogen. Der Jugendtreff „Box“, unter der Leitung von Charlotte Jablowsky, erweist sich als bedeutende Anlaufstelle für die jungen Menschen der Region. Sie hat mit frischen Ideen und einem offenen Ohr eine Umgebung geschaffen, die nicht nur zur Freizeitgestaltung einlädt, sondern auch wichtige soziale Bedürfnisse anspricht.
Eine neue Art der Jugendbetreuung
Charlotte Jablowsky, die seit März 2024 die Leitung des Jugendzentrums übernommen hat, hat die „Box“ nachhaltig verändert. Diese offene Anlaufstelle richtet sich an Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren und bietet ihnen nicht nur WLAN und Pizza, sondern auch einen geschützten Raum, um Ideen zu entwickeln und aktiv zu werden. Dies ist besonders wichtig in einer Zeit, in der soziale Interaktionen für Jugendliche oft über digitale Kanäle stattfinden.
Sommerferienprogramm für alle
Während die meisten Einrichtungen in den Sommerferien schließen, bleibt die „Box“ weiterhin geöffnet. Jablowsky hat ein spezielles Ferienprogramm entwickelt, das auch Kinder ab 8 Jahren einbezieht. Veranstaltungen wie Filmabende, Kochnachmittage und ein Fußballturnier stehen auf dem Programm, was sowohl bei den Kindern als auch bei den Eltern gut ankommt. Dieser Ansatz ist nicht nur für die Freude der Kinder entscheidend, sondern fördert auch das Gemeinschaftsgefühl und die soziale Interaktion.
Eine Brücke zur Gemeinde
Die Jugendlichen haben nicht nur die Möglichkeiten, die Jablowsky bietet, aktiv angenommen, sondern auch eigene Veranstaltungen organisiert. Ein Beispiel hierfür ist ein Fußballturnier, bei dem der Bürgermeister Karl Mair als Ehrengast eingeladen wurde, um den Gewinner zu küren. Solche Initiativen zeigen, dass der Jugendtreff nicht nur ein Ort des Spiels, sondern auch eine Brücke zur lokalen Gemeinschaft ist.
Die Bedeutung der offenen Angebote
Regelmäßige Öffnungszeiten und ein ansprechendes Angebot sind essenziell für die Jugendkultur in Stephanskirchen. Etwa ein Dutzend Jugendliche besuchen in der Regel die “Box” an einem Öffnungstag. Jablowsky beobachtet, dass das Geschlechterverhältnis dabei ausgeglichen ist, was eine positive Entwicklung für den Gruppeninteraktionsraum darstellt. Vor allem die Synergien mit den benachbarten Sportplätzen und dem Skatepark zeigen, wieviel Potenzial in der Vernetzung mit anderen lokalen Einrichtungen steckt.
Ein Vorbild für andere Gemeinden
Die Erfolge von Charlotte Jablowsky und ihrer Arbeit in der „Box“ könnten als Beispiel für andere Gemeinden dienen. Es wird deutlich, dass eine ansprechende Jugendbetreuung, die auf konkrete Bedürfnisse eingeht und Raum für Kreativität bietet, für die Entwicklung junger Menschen von unschätzbarem Wert ist. Durch solche Initiativen wird nicht nur die Lebensqualität in der Gemeinde verbessert, sondern es wird auch der Grundstein für eine engagierte und selbstbewusste Jugend gelegt.
– NAG