Die Stadt Rosenheim lässt aufatmen – die Kaiserstraße wird pünktlich zum bevorstehenden Herbstfest wieder für den Verkehr freigegeben. Diese Entscheidung ist besonders erfreulich für die Anwohner und Besucher, die auf einen reibungslosen Verkehrsfluss zur Wiesn-Feierbarkeit angewiesen sind. Ein kleiner Hoffnungsschimmer in diesen herausfordernden Zeiten.
Am Freitag, den 30. August, sollen die Arbeiten planmäßig abgeschlossen sein, nachdem die Bauarbeiten Ende März begonnen hatten. Dank der engagierten Arbeit der Firma Schmölzl, die in den letzten Wochen auch samstags im Einsatz war, und dem optimierten Zusammenspiel zwischen den Projektbeteiligten, ist es gelungen, den Zeitplan einzuhalten. Diese gute Koordination hat sich als entscheidend erwiesen, um die Maßnahme termingerecht abzuschließen, wie die Stadtverwaltung in einer neuesten Pressemeldung betont.
Sanierungsarbeiten und historische Funde
Die umfangreiche Baumaßnahme konnte sogar trotz unerwarteter historischer Funde im Baugrund durchgeführt werden. Fachleute waren vor Ort, um diese Funde zu begutachten und deren Bedeutung zu dokumentieren. Dies zeigt, wie wertvoll die historische Substanz der Stadt ist und welche Herausforderungen sie mit sich bringen kann.
Die Stadtwerke Rosenheim waren maßgeblich an den Arbeiten beteiligt und spielten eine zentrale Rolle bei der Erneuerung sowie der Erweiterung des Fernwärmeortsnetzes. Des Weiteren wurden auch die Wasser- und Gashauptleitungen saniert und wo nötig, wurden die zugehörigen Hausanschlüsse erneuert. Ein besonderes Augenmerk galt dem unter Denkmalschutz stehenden Florianibrunnen vor der Hausnummer 15, für den ein neuer Wasseranschluss installiert wurde. Somit bleibt auch diese historische Struktur für die Zukunft erhalten und kann vollständig genutzt werden.
Ein weiterer Aspekt der Bauarbeiten war die Sanierung der Hausanschlussleitungen des Mischwasserkanals durch die Stadtentwässerung. Im Rahmen der Maßnahme wurden zudem die Entwässerungsrinnen putzmunter saniert und das schadhafte System der Straßenentwässerung, bestehend aus Einläufen und Anschlussleitungen, gegen neue, leistungsfähigere Komponenten ausgetauscht und erweitert. Auch Schutzrohre für das städtische Kommunikationsnetz fanden ihren Platz im Projekt, welches die Infrastruktur der Stadt nachhaltig verbessern soll.
Letzte Handgriffe und Feierlichkeiten
Seit Mittwoch, dem 28. August, laufen die finalen Asphaltierungsarbeiten, die voraussichtlich zwei Tage in Anspruch nehmen werden. Die letzten Arbeiten umfassen die Fahrbahnmarkierungen, die noch am Freitag durch den städtischen Baubetriebshof vorgenommen werden. Zeitgleich wird die Firma Schmölzl die Rest- und Aufräumarbeiten durchführen. Damit sind alle Anzeichen daraufhin, dass die Kaiserstraße rechtzeitig zur Feier des Herbstfests wieder in vollem Umfang für den Verkehr zur Verfügung steht.
Insgesamt lässt sich sagen, dass die fortschrittliche Planung und Durchführung der Sanierungsarbeiten nicht nur einen praktischen, sondern auch einen kulturellen Aspekt für die Stadt Rosenheim birgt. Es ist ein schöner Beweis dafür, wie durchdachte Infrastrukturmaßnahmen mit dem Erhalt des kulturellen Erbes Hand in Hand gehen können. Solche Projekte stärken die Identität einer Stadt und tragen dazu bei, das Lebensgefühl der Bewohner und Besucher zu verbessern.