Rosenheim

„Nachmittagskrimi im Vergleich: Kann Mord mit Aussicht die Quoten knacken?“

Ab dem 30. September 2024 konkurriert die ARD mit der Ausstrahlung von alten Folgen der Krimiserie „Mord mit Aussicht“ gegen die beliebten „Rosenheim-Cops“ im Nachmittagsprogramm, womit sie versucht, im Quotenrennen um 16.10 Uhr erfolgreich zu sein.

Das Rennen um die Quoten im Nachmittagsprogramm der deutschen Fernsehsender wird spannender. In einem Schritt, der die Zuschauer in den kommenden Monaten beschäftigen wird, hat die ARD beschlossen, ihr Krimi-Angebot zu erweitern. Am 30. September 2024 wird die wiederholte Ausstrahlung von „Mord mit Aussicht“ beginnen, einer Serie, die bereits viele Fans begeistert hat und mit der die ARD gegen die beliebte „Rosenheim-Cops“ antreten möchte.

Während das ZDF mit seinem Erfolgsformat „Die Rosenheim-Cops“ seit Jahren Spitzenwerte an Quoten erzielt, sieht die ARD die Möglichkeit, ebenfalls im Nachmittagsbereich Fuß zu fassen. Diese Krimiserie hat sich mit ihren charmanten Charakteren und humorvollen Geschichten ständig in die Herzen der Zuschauer gespielt und auch am Nachmittag regelmäßig hohe Einschaltquoten verzeichnet.

Die ARD greift an: Alte Folgen von „Mord mit Aussicht“ kehren zurück

Die ARD macht einen mutigen Schritt, indem sie die alten Folgen von „Mord mit Aussicht“ ab dem 30. September ins Rennen schickt. Die erste Episode mit dem Titel „Ausgerechnet Eifel“, die ursprünglich am 7. Januar 2008 ausgestrahlt wurde, wird den Auftakt bilden. Die Krimiserie dreht sich um die Klärung eines verschollenen Ortsbürgermeisters in dem kleinen, malerischen Örtchen Hengasch und bringt ihre Protagonistin, die Kölner Kriminalkommissarin Sophie Haas, in eine Reihe von amüsanten und skurrilen Abenteuern.

Die Hauptrolle wird von Caroline Peters verkörpert, die für ihre Darstellung bereits viel Anerkennung erhalten hat. Sie wird tatkräftig von ihren Kolleginnen und Kollegen Bärbel Schmied und Dietmar Schäffer, gespielt von Meike Droste und Bjarne Mädel, unterstützt. Lassen wir uns überraschen, ob die charmante Truppe genug Anklang bei den Zuschauern findet, die gewohnt sind, nachmittags die „Rosenheim-Cops“ anzuschauen.

Überlegungen zur Programmgestaltung und Quoten-Dynamik

Die ARD hat seit geraumer Zeit Schwierigkeiten, eine effektive Nachmittagsprogrammgestaltung auf die Beine zu stellen. Ihr bisheriges Engegement mit Talkshows fand nicht den gewünschten Erfolg, weshalb die Rückkehr von „Mord mit Aussicht“ eine willkommene Abwechslung darstellt. Diese Entscheidung kommt nicht ohne Risiko, da die „Rosenheim-Cops“ seit Jahren Quotenrekorde aufstellen und bei einem Marktanteil von 24 Prozent am letzten Montag besonders erfolgreich waren. Die Herausforderung für die ARD wird es sein, ein ähnliches Interesse und Engagement für ihre alte Krimiserie zu wecken.

Die Ausstrahlung von „Mord mit Aussicht“ wird die Talkshow „Amado, Belli, Biedermann“ ersetzen, die ab dem 16. September für einen kurzen Testlauf von zwei Wochen auf Sendung geht. Diese neue Programmplanung zeigt, dass die ARD tatkräftig versucht, dem Nachmittagsmarkt neuen Schwung zu verleihen und eine engere Rivalität mit dem ZDF anzustreben.

Für die Zuschauer stellt sich die Frage: Wird „Mord mit Aussicht“ den frisch gestarteten Quotenwettkampf mit den „Rosenheim-Cops“ erfolgreich gestalten können? Der Zuspruch von ursprünglich bestehenden Fans könnte entscheidend dafür sein, ob die altehrwürdige Krimiserie erneut Fuß fassen kann.

Mit den Rückblenden in die vergangene Zeit und den altbekannten Charakteren aus der „Mord mit Aussicht“-Serie hoffen viele auf ein Wiederaufleben der besten Momente, die bereits viele Zuschauer fesseln konnten. Die nächsten Monate könnten entscheiden, ob die ARD mit dieser Strategie langfristig Erfolg haben wird oder ob sie weiterhin hinter den Quoten der „Rosenheim-Cops“ zurückbleiben wird.

Die Krimiserie „Die Rosenheim-Cops“ wurde erstmals im Jahr 2002 ausgestrahlt und erfreut sich seither großer Beliebtheit. Mit ihrem humorvollen Ansatz und einem Mix aus regionalen Charakteren gewinnt die Serie nicht nur die Zuschauerherzen, sondern hat auch eine treue Fangemeinde entwickelt. Diese besondere Situierung der Kriminalgeschichten in der Region Rosenheim, umgeben von der bayerischen Landschaft, trägt entscheidend zum Charme der Serie bei.

Auf der anderen Seite steht „Mord mit Aussicht“, das sich durch seinen eigenen, unverwechselbaren Stil auszeichnet. Die Serie kombiniert Elemente von Krimi und Komödie und beleuchtet das Leben in einem kleinen Ort, was sie von typischen Großstadtkrimis abhebt. Besonders die skurrilen Charaktere und die oftmals absurde Situationskomik bringen einen frischen Wind in die Krimigenre-Landschaft und richten sich somit an ein breiteres Publikum.

Krimis sind im deutschen Fernsehen seit jeher ein Quotenhit. Rund 33% der Befragten gaben in einer Umfrage an, dass sie regelmäßig Krimiserien schauen. Die Beliebtheit von Serien wie „Tatort“ und den „Rosenheim-Cops“ verdeutlicht, dass das deutsche Publikum eine Vorliebe für die Mischung aus Spannung und Unterhaltung hat. Die Charaktere und deren Entwicklung sind entscheidend für den langfristigen Erfolg einer Serie.

Die Tatsache, dass die ARD nun mit „Mord mit Aussicht“ im Konkurrenzkampf eintritt, spiegelt das Streben nach Zuschauermarktanteilen wider. Diese Strategie könnte die ARD in der Zukunft sowohl kreative Impulse verleihen als auch die Programmgestaltung insgesamt revitalisieren. Gleichfalls könnte dies auch bedeuten, dass eine erneute Auseinandersetzung mit den Zuschauerpräferenzen stattfindet, um die Programmstrategie anzupassen.

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