Rosenheim

Wirtschaftspolitik im Fokus: IHK und MdB Ludwig warnen vor Gefahren

In einem Gespräch am 24. Juli 2024 in Rosenheim äußerten die IHK-Vertreter und die CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig große Bedenken hinsichtlich der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen der Bundesregierung, die durch hohe Steuerbelastungen, Bürokratie und unzureichende Digitalisierung die heimischen Unternehmen belasten.

Die aktuelle wirtschaftliche Lage in Rosenheim sorgte kürzlich für besorgte Stimmen aus der Unternehmerschaft. In einem Gespräch mit der CSU-Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig zeigten sich Vertreter der Industrie- und Handelskammer (IHK) über die bestehenden Herausforderungen für die Betriebe alarmiert.

Unternehmerische Sorgen über Wirtschaftspolitik

Der Leiter der IHK-Geschäftsstelle, Jens Wucherpfennig, betonte, dass die Unternehmen in Region und Landkreis Rosenheim die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung zunehmend als unzutreffend ansehen. Eine aktuelle IHK-Umfrage ergab, dass 68 Prozent der befragten Unternehmer die politischen Rahmenbedingungen als das größte Risiko für ihre Geschäfte einstufen. Dies stellt einen klaren Hinweis auf die wachsende Frustration innerhalb der Industrie dar.

Bürokratie und Steuerbelastung als Hauptkritikpunkte

Ein weiteres zentrales Thema war die überbordende Bürokratie, die laut Wucherpfennig zu einer dauerhaften Belastung für die Betriebe geworden ist. Über 90 Prozent der Unternehmen gaben an, dass sie von gesetzlicher Bürokratie in ihrer Geschäftstätigkeit gehemmt seien. Daniela Ludwig unterstrich dies mit der Feststellung, dass die hohe Steuerbelastung, die EU-weite Durchschnittswerte überschreitet, die Unternehmen zusätzlich belastet.

Die Notwendigkeit einer echten Wirtschaftswende

„Wir stehen vor einer Wende, die dringend notwendig ist“, äußerte Ludwig. Sie betonte die Bedeutung eines 12-Punkte-Plans der Union, der unter anderem steuerliche Entlastungen und eine Begrenzung der Sozialabgaben vorsieht. Dies würde den Unternehmen ermöglichen, flexibler auf die Herausforderungen des Marktes zu reagieren und Anreize für mehr Beschäftigung schaffen.

Probleme durch Infrastruktur und Verkehrsregulierungen

Besonders besorgniserregend ist die bevorstehende Bauarbeiten an der Luegsteinbrücke, die zu dauerhaften Staus führen könnten. Wucherpfennig machte deutlich, dass die bereits bestehenden Blockabfertigungen den regionalen Wirtschaftsfluss erheblich stören. Ludwig stimmte zu und wies darauf hin, dass ohne ein Einlenken der Tiroler Landesregierung die wirtschaftlichen Probleme in der Region zunehmen werden.

Fazit: Der Handlungsbedarf ist klar

Insgesamt zeigt das Gespräch zwischen Daniela Ludwig und den IHK-Vertretern, dass die heimischen Unternehmen sich in einer prekären Lage befinden, die durch unhaltbare Rahmenbedingungen verschärft wird. Es bedarf einer umfassenden Neubewertung der wirtschaftspolitischen Strategien, um den Unternehmen in Rosenheim die Rückkehr zu überlegten Investitionen und Wachstum zu ermöglichen. Die Forderung nach einer Zusammenarbeit zwischen Regierung und Wirtschaft wird zunehmend lauter.

NAG

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