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Basketball für Alle: Güstrow WeWolves starten inklusives Training

Die Güstrow WeWolves starten am 11. September 2024 ein inklusives Basketballtraining für alle, auch für Menschen mit Behinderungen, um den Zugang zu Sport in der Region Mecklenburg-Vorpommern zu fördern und Gemeinschaft zu schaffen.

Ein neuer, aufregender Schritt in der Welt des Basketballs wird am 11. September in Güstrow umgesetzt. Die Rostock Seawolves starten mit ihrem zweiten inklusiven Basketball-Team, den Güstrow WeWolves. Dieses Team bietet eine besondere Gelegenheit, da es nicht nur für Athleten mit Behinderung offen steht, sondern auch für diejenigen ohne Einschränkungen. Das Konzept wurde von den bereits bestehenden Rostock WeWolves inspiriert, die im vergangenen Jahr ins Leben gerufen wurden und sich bereits großer Beliebtheit erfreuen.

Die Initiative zielt darauf ab, den Zugang zum Basketball so viele Menschen wie möglich zu öffnen. „Basketball für alle“ lautet das Motto, das André Jürgens, der Vorsitzende der Rostock Seawolves, lebhaft erläutert: „Da können körperlich und geistig Behinderte zum Sport kommen. Doch dazu kommen auch Partner, Freunde oder Interessierte ohne Einschränkungen.“ Diese ermutigende Aufforderung fördert die Inklusion, indem sie die Gemeinschaft zusammenbringt und eine Umgebung schafft, in der jeder willkommen ist.

Die Vision der Inklusion im Sport

Nach dem positiven Auftakt in Rostock, der bereits 20 Aktive mobilisiert hat, hoffen die Verantwortlichen in Güstrow auf eine ähnliche Resonanz. Wie Ina-Maria Fahning, Leiterin des Sozialamtes des Landkreises Rostock, interessiert anmerkt: „Wie toll wäre es, wenn wir WeWolves-Mannschaften in ganz Mecklenburg-Vorpommern hätten und richtige Turniere veranstalten könnten?“ Diese Vision, die den Wunsch nach mehr inklusiven Teams in der Region umfasst, spiegelt den Trend wider, Sport als Plattform für soziale Integration zu nutzen.

Die Sportwelt hat die Fähigkeit, Barrieren zu überwinden und Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen zusammenzubringen. Annika Leese, Leiterin des Rostocker Sozialamtes, hat bereits positive Erfahrungen mit den Rostock WeWolves gemacht und berichtet: „Es ist großartig zu sehen, wie Menschen mit und ohne Handicap sich im Team entwickeln.“ Solche gemeinsamen Erlebnisse tragen nicht nur zur Stärkung des Teamgeistes bei, sondern geben auch jedem Einzelnen die Möglichkeit, persönliche Stärken zu entdecken.

Ein neuer Trainer mit frischem Blick

Der wöchentliche Unterricht der Güstrow WeWolves wird von Basketballtrainer Simon Schoppmeyer geleitet, der in den letzten vier Jahren in der Basketball-Bundesliga für verschiedene Teams tätig war. Für Simon ist diese neue Herausforderung eine echte Bereicherung. „Das gibt mir eine ganz andere Perspektive auf den Alltag“, sagt er und zeigt damit seine Vorfreude, mit einem so vielfältigen Team zu arbeiten. Das Training findet regelmäßig in der Sporthalle des Förderzentrums in der Ahornpromenade 1 statt, unterstützt von einem breiten Netzwerk aus Landkreisen, Caritas und den Rostock Seawolves.

Die Bedeutung solcher inklusiven Sportteams kann nicht genug betont werden. Menschen mit Behinderungen haben oft Schwierigkeiten, Orte zu finden, an denen sie Kontakt und Freundschaft erleben können. Das inklusive Basketballtraining stellt nicht nur einen sportlichen Ansatz dar, sondern auch ein sozial verbindendes Element, das die Teilhabe aller fördert und Kulturen miteinander verwebt.

Die Freiwilligkeit und Offenheit dieses Projekts sollen dazu führen, dass noch mehr Menschen sich angesprochen fühlen, an den wöchentlichen Trainingseinheiten teilzunehmen. Es ist eine spannende Möglichkeit für alle, den faszinierenden Sport Basketball kennenzulernen – unabhängig von physischen oder geistigen Einschränkungen.

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