Rostock

Hafen Rostock: Umschlag von 15,52 Mio Tonnen Fracht im ersten Halbjahr 2024

Hafen Rostock: Konjunkturrückgang beeinflusst Frachtumschlag

Der Hafen Rostock bleibt trotz rückläufiger Zahlen im ersten Halbjahr 2024 ein wichtiger Umschlagplatz für Fracht. Mit insgesamt 15,52 Millionen Tonnen Fracht über die Kaikanten ist der Hafen immer noch ein bedeutender Akteur in der Verschiffungsindustrie.

Im Überseehafen wurden 14,8 Millionen Tonnen umgeschlagen, was das zweitbeste Ergebnis in der über 60-jährigen Geschichte des Hafens darstellt. Obwohl diese Zahl eine Million Tonnen unter dem Rekordergebnis des Vorjahres liegt, verdeutlicht sie die Robustheit und Vielseitigkeit des Universalhafens Rostock, wie Dr. Gernot Tesch, Geschäftsführer der Rostock Port GmbH, betont.

Der Konjunkturrückgang machte sich auch im ersten Halbjahr 2024 bemerkbar, und alle Gutartengruppen verzeichneten rückläufige Zahlen. Dennoch bleibt das Umschlagniveau weiterhin hoch, was die Widerstandsfähigkeit des Hafens unterstreicht.

Ein Bereich, in dem ein Rückgang zu verzeichnen war, ist der Fähr- und RoRo-Terminal, wo der Umschlag um vier Prozent auf 8,1 Millionen Tonnen im Vergleich zum Vorjahresrekord sank. Dieser Bereich machte 55 Prozent des Gesamtumschlags im Hafen Rostock aus. Massengüter und Stückgüter trugen mit 6,7 Millionen Tonnen 45 Prozent zum Umschlag bei.

Der Hafen verzeichnete insgesamt 3.697 Anläufe von verschiedenen Schiffen, einschließlich Fähr-, RoRo-, Fracht- und Kreuzfahrtschiffen. Dabei gab es einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Interessanterweise war jedoch die Anzahl der transportierten LKW auf den verschiedenen Verbindungen rückläufig. Auf den Fähr- und RoRo-Verbindungen von und nach Dänemark, Schweden und Finnland wurden 188.000 LKW transportiert, was einem Rückgang von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Der Umschlag von unbegleiteten Einheiten und der kombinierte Ladungsverkehr (KV) verzeichneten ebenfalls Rückgänge, was auf das schwierige wirtschaftliche Umfeld zurückzuführen ist.

In Bezug auf die Frachtarten ging der Umschlag von Flüssiggütern leicht zurück, wobei die Rohölimporte für PCK Schwedt den größten Anteil darstellten. Auch der Umschlag von Schüttgütern und Stückgut sank im Vergleich zum Vorjahr.

Trotz dieser Herausforderungen zeigt der Hafen Rostock eine bemerkenswerte Stabilität und bleibt ein zentraler Umschlagplatz in der Region.

NAG

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