Neue Perspektiven für den Rostocker Überseehafen
Ein Lichtblick inmitten wirtschaftlicher Herausforderungen: Der Rostocker Überseehafen verzeichnete im ersten Halbjahr 2024 einen Rückgang im Frachtumschlag. Trotz dieser Konjunkturflaute ist das zweitbeste Halbjahresergebnis in der Geschichte des Hafens zu verzeichnen. Insgesamt wurden 14,8 Millionen Tonnen Fracht umgeschlagen, was eine million Tonnen weniger als im Vorjahr bedeutet.
Entwicklung im Fährverkehr
Die Fährreedereien, die von Rostock aus operieren, sind ebenfalls von der Konjunkturflaute betroffen. Die Zahl der Passagiere sowie Lastwagen und Autos, die nach Nordeuropa transportiert wurden, ist rückläufig. Trotzdem gibt es noch Potenzial zur Verbesserung der Ergebnisse, wie Mikko Juelich von Stena Line betont. Andreas Schaerli von TT-Line spricht von einem „rückläufigen Frachtgeschäft“.
Positive Signale von Scandlines
Im Gegensatz zu anderen Fährreedereien zeigt sich Scandlines optimistischer. Heiko Kähler, Geschäftsführer von Scandlines Deutschland, spricht sogar von einer Konjunkturerholung. Wachstum im Lastwagenverkehr und Busverkehr auf der Rostock-Gedser-Route lassen auf eine vielversprechende Hauptsaison hoffen.
Trotz der aktuellen konjunkturellen Herausforderungen blicken die Verantwortlichen des Rostocker Überseehafens, Dr. Gernot Tesch und Jens A. Scharner, zuversichtlich in die Zukunft. Sie sind überzeugt, dass das Umschlagsergebnis von 14,8 Millionen Tonnen weiterhin eine starke Leistung darstellt. Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass die Talsohle durchschritten ist und neue Chancen am Horizont aufscheinen.
– NAG