Rostock

Rettung des Wochenmarktes: Bürger kämpfen und Großmarkt reagiert – Perspektiven für Reutershagen

Neue Ideen gegen Händlerschwund auf Rostocks Wochenmarkt

Die Zukunft des Wochenmarktes im Rostocker Stadtteil Reutershagen bereitet einigen Sorgen. Inga Knospe, Geschäftsführerin der Großmarkt Rostock GmbH, berichtete auf einer Ortsbeiratssitzung von einem deutlichen Händlerschwund auf dem Markt.

Ein Teufelskreis: keine Kunden, keine Händler

Dieses Problem ist nicht nur in Reutershagen präsent, sondern ein deutschlandweites Phänomen. Faktoren wie gestiegene Benzin- und Energiepreise sowie Personalmangel beeinflussen die Situation der Markthändler. Viele Betriebe machen sogar Sommerpause aufgrund von Arbeitskräftemangel.

Auch das Kaufverhalten der Kunden spielt eine Rolle. Wenn die Kunden ausbleiben, werden auch die Händler seltener zum Markt kommen oder ganz wegbleiben. Dadurch entsteht ein Teufelskreis, den es zu durchbrechen gilt.

Um den Markt attraktiv zu halten, sucht die Großmarktchefin Knospe nach neuen Ideen. Durch gezielte Marketingmaßnahmen, spezielle Marktstände für Selbsterzeuger oder angepasste Marktzeiten soll die Attraktivität des Wochenmarktes gesteigert werden.

Händlerschwund Thema im Ortsbeirat

Wolfgang Holtz, Besitzer des Obst-Basti-Standes, beobachtet besorgt die Entwicklung. Früher standen auf dem Wochenmarkt mehr Händler, jetzt sind es nur noch eine Handvoll. Die Einwohner von Reutershagen haben bereits Unterschriften für den Fortbestand des Marktes gesammelt.

Auch die Ortsbeiratsvorsitzende Kathrin Maaß (CDU) zeigt sich besorgt über die Lage. Der plötzliche Rückzug einer Blumenhändlerin hat die Bewohner aufgeschreckt und nach Antworten suchen lassen.

Es ist wichtig, diesen Markt lebendig zu halten. Der Austausch mit den Händlern und die kreativen Ideen könnten den Wochenmarkt wieder zu einem belebten Treffpunkt machen und den Händlern eine langfristige Perspektive bieten.

NAG

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