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Lavendelträume im Norden: Ein örtliches Experiment mit Erfolg

Im Juli verwandelt sich das niedersächsische Dorf Stapel in einen Hotspot für Ausflügler, die das größte Lavendelfeld Niedersachsens besuchen, das von der Familie Szczeny betrieben wird und durch den frostfesten Lavendel sowie die malerische Kulisse viele Fotografen und Influencer anzieht.

Lavendelanbau in Niedersachsen: Ein unkonventionelles Experiment mit großen Folgen

Eine neue Attraktion im Norden Deutschlands

Inmitten der norddeutschen Landschaft, genauer gesagt in Stapel im Landkreis Rotenburg/Wümme, blüht eine neue Attraktion: das größte Lavendelfeld Niedersachsens. Das Projekt, das von der Familie Szczeny betrieben wird, entwickelt sich schnell zu einem Hotspot für Besucher und Influencer, die von der Schönheit der lila Felder angezogen werden.

Lebensqualität durch Lavendel

Der Anbau von Lavendel ist nicht nur ein Blickfang, sondern hat auch eine wichtige Bedeutung für die Region. Die Pflanzen sind bekannt für ihre beruhigenden und entzündungshemmenden Eigenschaften. Historisch gesehen wurden Lavendelprodukte bereits in alten Kulturen zur Atemwegserleichterung und Hautpflege verwendet. Die Möglichkeit, solche Produkte lokal und nachhaltig zu erzeugen, könnte für die Gemeinde eine wertvolle Ergänzung sein.

Ein wachsendes Interesse an lokalen Erzeugnissen

Die Entscheidung von Dieter Szczeny und seiner Familie, in Niedersachsen Lavendel anzubauen, war ein mutiges Experiment, das sich auszahlt. Die trockenen, sandigen Böden der Region bieten ideale Bedingungen für den Lavendelanbau. „Hier hat der Lavendel keine kalten Füße und kann wunderbar gedeihen,“ erklärt Szczeny im Gespräch mit dem NDR.

Der soziale Aspekt des Lavendelfeldes

Besonders im Sommer zieht das Lavendelfeld viele Fotoliebhaber an und bietet eine Plattform für verschiedene künstlerische Ausdrucksformen. Mathilde Szczeny berichtet von ungewöhnlichen Anfragen für Fotoshootings, die von Hochzeitsporträts bis hin zu tierischen Fotos mit Pferden reichen. Diese kreative Nähe zur Natur fördert nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern auch das Bewusstsein für nachhaltige Praktiken.

Ein Betrieb für alle Sinne

Der Besuch des Hofes ist jedoch nicht nur wegen der szenischen Schönheit lohnenswert. Im hofeigenen Shop können Besucher neben Duftsäckchen auch Lavendel-Cremes erwerben. Damit können sie den einzigartigen blumig-würzigen Duft mit nach Hause nehmen und die Vorteile der Heilpflanze im Alltag nutzen.

Fazit: Ein Beispiel für Innovation und Tradition

Der Lavendelanbau in Stapel zeigt, wie Tradition und modernes Unternehmertum miteinander verschmelzen können. Es ist ein kleines, aber feines Beispiel dafür, wie eine Region durch innovative Ideen und den Mut zur Veränderung eine neue Lebensqualität schaffen kann. Wenn sich die positive Resonanz fortsetzt, könnte dies sogar zu einer verstärkten Wertschätzung regionaler Produkte führen – und die Provence des Nordens weiterhin als florierendes Zentrum für Lavendel und Kultur fördern.

NAG

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