Roth

Diana kehrt zurück: Neue Skulpturen im Herzen von Gmund enthüllt

Die Bronze-Skulptur „Diana, Göttin der Jagd“ von Quirin Roth, die nach ihrer Rückkehr aus der Schweiz nun gegenüber dem Gmunder Jagerhaus aufgestellt wurde, symbolisiert nicht nur die Wiederbelebung der Kunstgeschichte Gmunds, sondern auch die enge Verbindung zur Heimat ihres Schöpfers und wird durch eine sorgfältige Restaurierung geschützt.

In Gmund, in der idyllischen Umgebung am Tegernsee, kehrt eine Kunstschönheit heim: Die Bronze-Skulptur „Diana, Göttin der Jagd“ von Quirin Roth hat nach Jahren der Abwesenheit ihren neuen Platz gefunden. In einer feierlichen Zeremonie wurde die beeindruckende Statue gegenüber dem Jagerhaus aufgestellt und hat damit ihren beständigen Wohnsitz in der Gemeinde gefunden.

Die Rückkehr von Diana ist ein bedeutendes Ereignis für Gmund. Ursprünglich im Jahr 2002 erschaffen, hat die Statue eine bewegte Geschichte hinter sich. Ein kunst- und jagdbegeisterter Gönner hatte die Skulptur in Auftrag gegeben, um sie in seinem Jagdrevier in Österreich auszustellen. Doch die Zeit war nicht freundlich, und nach dem Wechsel des Jagdreviers landete die Statue durch die Erben schließlich in der Schweiz, wo sie auf ihre Rückkehr warten sollte. Mit der Schenkung an die Gemeinde Gmund wurde beschlossen, dass die Göttin, die für ihre Authentizität und Detailverliebtheit bekannt ist, zurück nach Hause kommen soll.

Die Wiedervereinigung mit ihrer Heimat

Bürgermeister Alfons Besel sieht die Rückkehr der Skulptur nicht nur als einen Akt der Heimatliebe, sondern auch als Bereicherung der Kunstgeschichte Gmunds: „Quirin Roths Werk ist ein Teil unserer Kunstgeschichte. Diese Örtlichkeit bietet nicht nur einen schönen Rahmen, sondern zieht zudem Kunst- und Naturfreunde gleichermaßen an.“ Die Wiedervereinigung war jedoch keine Eile, da die Renovierungsarbeiten am Jagerhaus und die Neugestaltung der Seestraße mehr Zeit in Anspruch nahmen als ursprünglich geplant.

Die Skulptur stellt sich in einer stimmigen Umgebung von Blumen und Efeu dar, was den Zugang zu ihr spannend gestaltet und zugleich schützt. Mit einem Gewicht von 200 Kilogramm ist die überlebensgroße Diana ein imposanter Anblick, flankiert von einer 120 Zentimeter großen Gämse, die zusammen eine eindrucksvolle künstlerische Darstellung der Jagdkultur in der Region bietet.

Ein Stück Familiengeschichte

Nicht nur der Künstler Quirin Roth, dessen Handschrift in der Skulptur klar zu erkennen ist, sondern auch seine Familie spielt eine zentrale Rolle in der Wiederherstellung des Kunstwerks. Seine Tochter, Veronika Hagnroth, übernahm die Aufgabe der Restaurierung. Dabei hat sie die Statue gereinigt und von äußeren Beschädigungen befreit. „Es war wichtig, die Skulptur in ihren ursprünglichen Zustand zu bringen“, erklärt sie. Der abgebrochene Pfeil aus Dianas Bogen wird bald durch ihren Bruder Anian Roth ersetzt, der daran arbeitet, um das Kunstwerk zu vervollständigen.

Die lebensechte Darstellung der Figur ist ein weiteres Markenzeichen von Roths Arbeiten. Seine Fähigkeit, Menschen und Tiere ganz authentisch darzustellen, zieht viele Bewunderer an. Bekannt ist er auch für seine weiteren Werke im Tegernseer Raum, wie das Denkmal von Thomas Mann und andere Skulpturen, die den Rekord großer Details und Ausdruckskraft in der Kunst setzen.

Um sicherzustellen, dass Diana und ihre Gämse auch weiterhin unversehrt bleiben, wurde die Statue an einem geschützten und erhöhten Platz aufgestellt. Der Bauhof hat sich dabei besondere Gedanken gemacht, um die Gefährdung durch Vandalismus zu minimieren. Die Gestaltung der Beete soll zusätzlich dazu beitragen, den Zugang zu erschweren und ein gewisses Maß an Respekt gegenüber diesen einzigartigen Kunstwerken zu fördern.

Die Rückkehr von „Diana, Göttin der Jagd“ stellt nicht nur einen Gewinn für die Gemeinde dar, sondern auch für die Kunstszene in Gmund als ganzes. Mit jedem Besuch wird die Hoffnung genährt, dass die Schönheit dieser Skulptur weiterhin solch Freude und Bewunderung in der Region verbreitet, wie dies von Quirin Roth beabsichtigt war.

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