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Fast 1 Million Euro für Sanierung des Augsburger Ringlokschuppens

Der Bund hat dem Bahnpark Augsburg eine Förderung von 993.000 Euro für die Denkmalschutzsanierung des historischen Ringlokschuppens bewilligt, um die bedeutende Industriekultur der Stadt zu erhalten und weiterzuentwickeln.

Der Bahnpark Augsburg, ein bedeutendes kulturelles Erbe in der Region, erhält eine erhebliche finanzielle Unterstützung vom Bund für die umfassende Sanierung seines historischen Ringlokschuppens. Diese erfreuliche Nachricht hat das Interesse von zahlreichen Bürgern geweckt, da sie nicht nur den Erhalt eines geschichtsträchtigen Ortes verspricht, sondern auch die Weiterentwicklung eines beliebten Ausflugsziels in Augsburg unterstützt.

Claudia Roth, die Bundestagsabgeordnete von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, hat in einer offiziellen Erklärung den positiven Beschluss des Haushaltsausschusses des Bundestages begrüßt, der eine Fördersumme von 993.000 Euro für dieses Projekt bereitstellt. Ihr Engagement und die Unterstützung des Ausschusses haben maßgeblich dazu beigetragen, dass dieser große Betrag genehmigt werden konnte. Roth äußerte: „Die Fördersumme gehört mit zu den höchsten, die bundesweit in diesem Förderprogramm für ein Denkmalschutz-Projekt zur Verfügung gestellt werden.“

Historische Bedeutung des Bahnparks

Der Bahnpark befindet sich im Stadtteil Hochfeld und gilt als Symbol für die industrielle Entwicklung Augsburgs. Gegründet zwischen 1903 und 1906 und in den 1920er Jahren nochmals erweitert, war das als Bahnbetriebswerk genutzte Gelände eines der größten seiner Art in Bayern. In den 1960er Jahren war es mit über 190 Lokomotiven und mehr als 1100 Mitarbeitern auf dem Höhepunkt seiner Nutzung.

Seit 2005 wird ein Teil des Geländes durch die Bahnpark Augsburg gGmbH nachhaltig genutzt. Im nördlichen Ringlokschuppen wird eine umfangreiche Sammlung historischer Lokomotiven aus ganz Europa präsentiert, die unter dem Titel „Zeitreise“ eine kulturgeschichtliche Dauerausstellung von internationalem Rang darstellt. Mit der Sanierung des Ringlokschuppens wird nicht nur die bauliche Substanz erhalten, sondern auch die Funktionalität und Zugänglichkeit des Bereichs für die Besucherinnen und Besucher sichergestellt. So wurde im vergangenen Jahr ein erfreuliches Besucheraufkommen von rund 12.000 Gästen verzeichnet.

Die in den Sanierungsprozess eingebundenen Maßnahmen sind vielfältig: neben der Sanierung des Ringlokschuppens umfasst das Projekt auch die Instandsetzung des Gleissterns der historischen Drehscheibe sowie die Oberleitungsspinne. Dies trägt dazu bei, dass auch in Zukunft sicher und gefahrlos Besichtigungen stattfinden können.

Umfang der Förderung und ihre Auswirkungen

Das Förderprogramm der Bundesregierung für Denkmalschutz hat bislang mit Investitionen von rund 500 Millionen Euro seit 2009 über 3.000 bedeutende Kulturdenkmäler in Deutschland unterstützt. Dies unterstreicht die Wichtigkeit solcher Initiativen für den Erhalt der Kulturgeschichte unseres Landes. Roth betonte, dass es sich hierbei um einen zentralen Teil der Aufgabe handle, die historischen Zeugen der Industriekultur für kommende Generationen zu bewahren.

Die Fördermittel, von denen auch mittelständische Bau- und Handwerksbetriebe profitieren können, sind ein Beispiel für den Zusammenschluss von politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Interessen, um ein gemeinsames Ziel zu fördern: den Erhalt und die Wertschätzung des kulturellen Erbes. Innerhalb dieses Umfangs wird der Bund bis zu 50 Prozent der förderfähigen Kosten übernehmen, was für viele Projekte in der Denkmalpflege eine wichtige Unterstützung darstellt.

Die Initiative zur Sanierung des Bahnparks Augsburg ist ein Schritt in die richtige Richtung, um nicht nur historische Stätten zu bewahren, sondern sie auch für Schulungen und zum Lernen für zukünftige Generationen nutzbar zu machen. Mit der Fortsetzung solcher Programme kann der Bund einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung und Pflege unserer Kulturlandschaft leisten.

Bild: Stephanie Schuhknecht MdL, Claudia Roth, MdB und Markus Hehl, Geschäftsführer Bahnpark Augsburg gGmbH. Bildnachweis: „Team Roth“

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