Jonas Deichmann hat mit bemerkenswerter Tapferkeit einen neuen Weltrekord im Triathlon aufgestellt, indem er 120 Triathlon-Langdistanzen in 120 aufeinanderfolgenden Tagen absolviert hat. Diese außergewöhnliche Leistung, die am 9. Mai begann, fand ihren Höhepunkt im fröhlichen Empfang der Stadt Roth, wo Deichmann nicht nur gefeiert, sondern auch in die Anfänge seines unglaublichen Abenteuers zurückblickte.
Die Stadt Roth, die etwa 25.000 Einwohner zählt, wird durch diesen Rekord nun als Zentrum für Extremsportarten bekannt. Deichmann hatte jeden Tag die Herausforderung, die Standard-Distanz von 3,8 Kilometern Schwimmen, 180 Kilometern Radfahren und 42,2 Kilometern Laufen zu meistern. Unterstützt von zahlreichen Begleitern, bewältigte er diese anspruchsvollen Strecken mit einer bewundernswerten Entschlossenheit.
Die Entscheidung für Roth
„Ich kann ein kleines Geheimnis verraten,“ schilderte Deichmann am letzten Abend seiner Mission, während er die Bedeutung der Wahl zwischen Roth und Hawaii reflektierte. Letztlich entschied er sich für Roth, was sich als die richtige Wahl herausstellte. „Und ich bin echt froh, dass ich es hier gemacht habe,“ fügte er hinzu, während der Applaus der versammelten Menge sprach. Diese Entscheidung stellte nicht nur einen persönlichen, sondern auch einen symbolischen Sieg für Roth dar, das nun einen Platz in den Geschichtsbüchern des Sports hat.
Bereits im kommenden Jahr plant Deichmann, zum Challenge Roth zurückzukehren, um weiterhin auf der gleichen Strecke aktiv zu sein, die ihm so viel bedeutet. „Aber noch mehr als die 120 Mal 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen wollte ich dann doch nicht,“ scherzte er. Dies zeigt, dass er seine Grenzen kennt und respektiert, trotz seiner beeindruckenden Ausdauer.
Die körperliche und mentale Herausforderung
Körperlich fühlt sich Deichmann nach dieser enormen Herausforderung gut, trotz einer latenten Grundmüdigkeit. Sein Plan umfasste sechs Stunden und dreißig Minuten Schlaf nachts sowie einen kurzen Powernap von zwölf Minuten vor einer der langen Radstrecken. Diese Strategien haben ihm geholfen, seine Ausdauer zu bewahren.
Besonders faszinierend ist, dass Deichmann nach dem 120. Tag fitter war als nach dem 10. oder 15. Tag. Sein Körper hatte sich an die extremen Anforderungen angepasst und ihm die Fähigkeit gegeben, die physische Belastung besser zu bewältigen. „Wie lange ich es weitermachen könnte, werden wir nie erfahren,“ reflektierte er nach seinem letzten Lauf, der von hunderten Menschen begleitet wurde.
Er betonte auch die Bedeutung der mentalen Stärke während dieser Reise. Deichmann hat an jedem dieser 120 Tage einen Sinn in seiner Mission gefunden, was für einen solchen Extremsportler von entscheidender Bedeutung ist. „So ein Projekt muss man bedingungslos wollen. Man muss jeden Morgen aufstehen und dahinter einen Sinn sehen,“ erklärte er. Nun, da der Rekord aufgestellt ist, blickt er zufrieden zurück und weiß um die Herausforderungen, die hinter ihm liegen.