Norbert Loch, der legendäre Rodel-Bundestrainer, wurde mit dem Bayerischen Sportpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Eine emotional aufgeladene Zeremonie wurde überschattet von persönlichen Trauer: Lochs Mutter war am Vortag verstorben. Auf der Bühne des BR Fernsehens kämpfte der 62-Jährige sichtlich mit seinen Gefühlen und widmete den Preis seiner verstorbenen Mama. „Das ist für die Mama“, drückte er mit einer gebrochenen Stimme aus, bevor der Saal in bedrückendes Schweigen fiel und dann in Applaus ausbrach.
Loch, der seit 1992 die Geschicke der deutschen Rodeler leitete, hat mit seinen Athleten 119 Medaillen bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften errungen. Sein Sohn Felix, der unter ihm trainierte und drei Olympiasiege feiern konnte, war ebenfalls anwesend und sichtlich betroffen. Die Laudatio hielt sechsmalige Olympiasiegerin Natalie Geisenberger, die Lochs unermüdliche Leidenschaft für den Sport lobte. Neben Loch wurden auch weitere Sportler ausgezeichnet, darunter Ramona Hofmeister und die olympischen Medaillengewinner des vergangenen Jahres. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.sportschau.de.
