In Österreich wird bei Geschwindigkeitsüberschreitungen rigoros durchgegriffen: Seit dem 1. März 2024 sieht ein neues Gesetz die Beschlagnahme von Fahrzeugen bei extremen Geschwindigkeitsübertretungen vor. Erstmals wurde nun ein Auto versteigert, nachdem der Fahrer in einer 80er-Zone mit satten 153 km/h unterwegs war, was einer Überschreitung von 73 km/h entspricht. Der Peugeot 208 wurde über die Online-Plattform Dorotheum versteigert und erzielte einen Preis von 6.800 Euro, nachdem der Startpreis bei 2.000 Euro lag.
Das Gesetz erlaubt die Beschlagnahme von Fahrzeugen nicht nur bei eklatanten Übergeschwindigkeiten, sondern auch, wenn der Fahrer in den letzten vier Jahren wegen Raserei seinen Führerschein abgeben musste. Von den seit März 2024 in Österreich beschlagnahmten 133 Fahrzeugen wurden bislang 13 dauerhaft eingezogen. Der Großteil musste jedoch wieder ausgehändigt werden. Die Versteigerungserlöse fließen teilweise in den Österreichischen Verkehrssicherheitsfonds, wodurch die Bekämpfung von Rasern weiter vorangetrieben werden soll. Weitere Auktionen sind bereits in Aussicht, berichtet www.merkur.de.