In der hitzigen «Abstimmungsarena» zur einheitlichen Finanzierung im Gesundheitswesen kam es zu einem dramatischen Schlagabtausch zwischen SP-Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider und SP-Nationalrat David Roth. Auf der einen Seite verteidigte Baume-Schneider die umstrittene Reform EFAS, die darauf abzielt, die Finanzierung sowohl für ambulante als auch stationäre Behandlungen zu vereinheitlichen. Roth hingegen kritisierte, dass die Reform nicht die Hauptprobleme des Gesundheitswesens angehe, insbesondere die steigenden Krankenkassenprämien.
Die politische Bühne zeigte sich gespalten: Während SVP, FDP, Mitte und GLP für die Reform plädieren, leitet die SP mit einem klaren «Nein» eine interne Auseinandersetzung ein. Baume-Schneider machte deutlich, dass die Reform „kein Wunderprodukt“ sei, doch sie könnte die Prämienlast auf die Kantone umverteilen. Roth wies auf die potenziellen Risiken und die vorangegangenen Rechenfehler des Bundesamts hin, die das Vertrauen in die aktuellen Prognosen schwächen. Der Streit um die Zahlen spitzte sich zu, als Roth Baume-Schneider vorwarf, ihre Berechnungen seien veraltet, was die Unsicherheit über die tatsächlichen Auswirkungen der EFAS unterstrich. Informationen zu den aktuellen Entwicklungen in dieser Diskussion finden sich in einem Bericht auf www.watson.ch.