Roth

Unternehmensteuer steigt um 37%: Luxemburgs Finanzminister verkündet Rekordsteuereinnahmen

Erheblicher Anstieg der Unternehmenssteuereinnahmen füllt die Staatskassen

Positiver Finanztrend für das Land!

In einem Zeitraum von sechs Monaten gab es einen signifikanten Anstieg der Unternehmenssteuereinnahmen, der die Staatskassen im zweiten Quartal füllte. Laut Finanzminister Gilles Roth sind die Regierungseinnahmen im Vergleich zum Vorjahr um fast 12% gestiegen.

Dieser bemerkenswerte Anstieg führte zu einem Überschuss von fast einer halben Milliarde Euro im zweiten Quartal, was finanziell äußerst positiv für das Land ist. Roth betonte, dass die staatlichen Finanzen auf dem richtigen Kurs liegen und dass dieser Kurs beibehalten werden sollte, um weiterhin positive Ergebnisse zu erzielen.

Verbesserte Einnahmen aus Unternehmens- und Einkommensteuern

Die Einnahmen aus der Unternehmenssteuer stiegen im zweiten Quartal um erstaunliche €475 Millionen oder 37% im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf die Einführung eines globalen Mindestkörperschaftsteuersatzes von 15% für in Luxemburg ansässige multinationale Unternehmen mit einem globalen Jahresumsatz von mindestens €750 Millionen zurückzuführen.

Neben den Unternehmenssteuereinnahmen stiegen auch die Einnahmen aus der Einkommensteuer im zweiten Quartal um über 10% im Vergleich zum Vorjahr, obwohl Anpassungen der Steuerklassen für Arbeitnehmer zum 1. Januar vorgenommen wurden.

Ausblick auf das Budget und die zukünftige Finanzlage

Im März hatte Finanzminister Roth Prognosen für das Jahr 2024 vorgestellt, die einen Anstieg der Staatseinnahmen auf €27,5 Milliarden vorsahen. Dieser Anstieg würde jedoch von einem Anstieg der Staatsausgaben auf €29,4 Milliarden übertroffen, was zu einem Defizit von €1,9 Milliarden oder 1,2% des BIP führen würde.

Die Nationalversammlung für öffentliche Finanzen (CNFP) hatte bereits im März darauf hingewiesen, dass die Ausgaben in den kommenden Jahren gebremst werden müssen, da Luxemburg aufgrund steigender Sozialkosten und Energiehilfsmaßnahmen, die zur Bekämpfung der Auswirkungen des Krieges in der Ukraine eingeführt wurden, zunehmend belastet wird. Die Energiehilfsmaßnahmen sollen jedoch ab Ende 2024 schrittweise abgebaut werden.

NAG

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