29.07.2024 – 08:47
Leonet und Telekom bringen schnelles Internet nach Ostbayern
Neue Partnerschaft gestaltet die digitale Zukunft
Die direkte Verbindung zu schnellen Internetdiensten hat in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen, insbesondere in ländlichen Regionen. In diesem Kontext haben das bayerische Telekommunikationsunternehmen Leonet und die Deutsche Telekom kürzlich eine Kooperation im Bereich FTTC (Fiber to the curb / Glasfaser bis zum Kabelverzweiger) bekannt gegeben. Diese partnerschaftliche Verbindung ermöglicht es der Deutschen Telekom, eigenen Internet- und Telefondienste in Ostbayern anzubieten, wodurch eine breitere Zugänglichkeit zu Hochgeschwindigkeits-Internet geschaffen wird.
Wachstum für Ostbayern: Geschwindigkeitsvorteile für Haushalte
Die Vereinbarung zwischen Leonet und der Deutschen Telekom hat große Auswirkungen auf etwa 60.000 Haushalte in verschiedenen Landkreisen in Ostbayern, einschließlich Regen, Cham und Passau. Die Einführung von Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s stellt einen signifikanten Fortschritt dar, da viele dieser Gebiete zuvor kaum oder gar keinen Zugang zu solchen Geschwindigkeiten hatten. Dies fördert nicht nur die digitale Infrastruktur der Region, sondern ermöglicht auch die Nutzung moderner Anwendungen wie Streaming und Homeoffice.
Strategische Kooperation für beide Unternehmen
Martin Naber, Geschäftsführer von Leonet, äußerte zur Kooperation: „Wir freuen uns außerordentlich, dass wir die Deutsche Telekom als Wholesale-Partner gewonnen haben. Die Zusammenarbeit ist wegweisend und unterstützt unsere Open-Access-Strategie.“ Diese Strategie zielt darauf ab, ein breites Spektrum an Anbietern und deren Dienstleistungen über das eigene Netz anzubieten, wodurch die Wettbewerbsfähigkeit steigt.
Die Bedeutung von FTTC-Netzen
Das FTTC-Netz von Leonet ist entscheidend für die moderne Telekommunikation, da es Hochgeschwindigkeitsverbindungen bis zu den Kabelverzweigern im öffentlichen Raum bereitstellt. Diese Technologie gilt als sinnvoller Kompromiss, insbesondere in ländlichen Gebieten, in denen eine vollständige Glasfaseranbindung oft wirtschaftlich nicht rentabel ist. Der Begriff „Glasfaser“ bezieht sich auf die Übertragung von Daten über Lichtsignale in speziellen Kabeln aus Glas, was für hohe Bandbreiten und geringe Latenzzeiten sorgt.
Die Sicht der Telekom: Breitere Märkte erschließen
Thilo Höllen, Leiter der Breitbandkooperationen bei der Deutschen Telekom, betonte die strategische Bedeutung dieser Kooperation: „Kooperationen und Wholesale sind wesentliche Bestandteile unserer Strategie.“ Mithilfe dieser Ressourcen will die Telekom ihre Marktpräsenz in Ostbayern stärken und gleichzeitig sicherstellen, dass die Nutzer dort Zugang zu modernen Internetdiensten erhalten.
Nachhaltige Entwicklung für die Region
Diese Initiative ist nicht nur ein Schritt in Richtung schnelleres Internet, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur digitalen Kluft zwischen städtischen und ländlichen Gebieten. Die schnellere Internetverbindung könnte das Arbeitsleben und die Lebensqualität der Menschen in Ostbayern erheblich verbessern. Diese Fortschritte machen die Region attraktiver für Unternehmen und neue Bewohner, was langfristig auch zu einer wirtschaftlichen Stärkung führen kann.
Für Interessierte, die herausfinden möchten, ob sie von dieser neuen Vereinbarung profitieren können, steht die Website der Deutschen Telekom unter www.telekom.de/festnetz zur Verfügung.
– NAG