Die jüngste Rückrufaktion der Hirschbrauerei aus Wurmlingen sorgt für Aufregung im Kreis Rottweil. Diese Maßnahmen wurde notwendig, um ungewollte Alkoholexposition für Kunden zu verhindern. Ein unerwarteter Fehler bei der Produktverpackung führte dazu, dass in einem Teil der als alkoholfrei deklarierten Sixpacks tatsächlich alkoholhaltiges Hefeweizen enthalten ist.
Hintergrund der Rückrufaktion
Die betroffenen Sixpacks tragen die Bezeichnung „Hirsch Alkoholfrei Weisse“. Diese Rückrufaktion betrifft etwa 80 Kisten oder zwei Paletten, die jedoch nicht alle Fehler aufweisen. Gabriele Lemke, Gesellschafterin der Brauerei, erklärte, dass die Ursache des Problems momentan untersucht wird. Es scheinen Schwierigkeiten bei der richtigen Zuordnung der Flaschen in die Kartonagen aufgetreten zu sein, was zu diesem unerwarteten Missgeschick führte.
Verantwortungsbewusste Reaktion der Brauerei
Obwohl nur eine kleine Menge betroffen ist, wird dieses Thema von der Hirschbrauerei sehr ernst genommen. Lemke erklärt dazu: „Das Thema ist zu wichtig, um es unter Verschluss zu halten, schließlich handelt es sich um alkoholische Produkte.“ Um die Sache transparent zu behandeln, wurde umgehend das Veterinäramt informiert. Das Unternehmen stellte klar, dass alle Flaschen richtig etikettiert sind, sodass Konsumenten beim Entfernen der Kartonage eindeutig erkennen können, ob das Produkt Alkohol enthält oder nicht.
Auswirkungen auf die Gemeinschaft
Diese Rückrufaktion ist nicht nur ein internes Problem der Brauerei; sie hat auch weitreichende Auswirkungen auf die Verbrauchersicherheit im Kreis Rottweil. Der Vorfall könnte das Vertrauen der Kunden in die Marke vorübergehend beeinträchtigen. Kunden, die ein betroffenes Produkt erworben haben, sind aufgefordert, ihre Sixpacks im jeweiligen Supermarkt zurückzugeben und eine Erstattung zu beantragen, wobei dies auch ohne Kassenbon möglich ist.
Unterscheidung zu anderen Marken
Wichtig zu erwähnen ist zudem, dass die Hirschbrauerei in Wurmlingen nicht mit dem „Hirschbräu“ verwechselt werden sollte, das in Flözlingen im gleichen Kreis produziert wird. Während die Hirschbrauerei eine relativ junge und moderne Brauerei ist, hat das Hirschbräu eine über 230-jährige Tradition, in der die Braukunst noch von Hand betrieben wird.
Fazit
Obwohl diese Vorfälle bedauerlich sind, zeigt die proaktive Herangehensweise der Hirschbrauerei, dass man den Kunden und deren Sicherheit oberste Priorität einräumt. Die Ereignisse werfen auch ein Licht auf die Notwendigkeit strenger Qualitätskontrollen in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, um solche Missgeschicke in Zukunft zu vermeiden.
– NAG
