Rügen

Alt trifft Neu: Oldtimertreffen vereint Traditionsfahrzeuge in Schönberg

In der malerischen Stadt Schönberg fand kürzlich das vierte Oldtimertreffen statt, bei dem sich alte Autoliebhaber aus der gesamten Region versammelten. Dieses Event beleuchtet nicht nur die Faszination für historische Fahrzeuge, sondern auch die Geschichten, die mit ihnen verbunden sind.

Die Bedeutung von alten Fahrzeugen in Familiengeschichten

Besonders faszinierend ist die Geschichte des Wolga, der seit 1979 Teil der Familie Dorn ist. Marcel Dorn aus Bergen auf Rügen erfüllt mit seiner Teilnahme am Treffen ein langjähriges Versprechen. „Das Auto gehörte meinem Großvater und wurde über die Generationen weitergegeben“, berichtet er stolz. Bei der Restaurierung half Georg Waszkiewicz, ein Kfz-Mechaniker aus Schönberg, dessen Rückkehr und das Wiedersehen mit Dorn eine besondere Freude für beide darstellt.

Das Treffen als kulturelles Highlight der Region

Das Oldtimertreffen ist nicht nur ein Ort für Autoliebhaber, sondern auch ein gesellschaftliches Event, das die lokale Gemeinschaft zusammenbringt. Robby Eggert, der Organisator, äußerte sich erfreut über die hohe Teilnehmerzahl: „Dieses Jahr hatten wir rund 240 Zweiräder und 180 Autos und Traktoren. Das ist ein neuer Rekord!“ Solche Treffen fördern den Austausch zwischen den Generationen und schaffen ein Gefühl der Zusammengehörigkeit.

Individuelle Geschichten hinter den Fahrzeugen

Ein weiterer auffälliger Teilnehmer war der Chevrolet 210 Handyman von Mathias Glumm, der eine ebenso interessante Geschichte hat. Der Wagen wurde nach langjähriger Vernachlässigung in einem ehemaligen US-Armeegebiet wiederhergestellt. „Ich habe ihn aus Bensheim geholt und 18 Monate für die Restauration gebraucht“, erzählt Glumm stolz von seinem Auto, das jetzt mit einem V8-Corvette-Motor ausgestattet ist.

Die Herausforderungen bei der Restaurierung

Die Restauration von Oldtimern stellt oft eine Herausforderung dar. „Ich habe Bilder, da war das Auto kaum noch als solches zu erkennen“, erzählt Waszkiewicz über den Wolga, den er von Grund auf restaurierte. „Es wurde zerlegt und sandgestrahlt, bevor es wieder zusammengebaut wurde.“ Solche Arbeiten erfordern viel Geduld und handwerkliches Geschick und sind oft mit emotionalen Erinnerungen verbunden.

Zukunft der Oldtimer und das Engagement der Gemeinschaft

Die Begeisterung der Oldtimerfreunde ist ungebrochen. Eggert und sein Team arbeiten bereits an einem größeren Event, das für 2026 geplant ist, um die Tradition der Oldtimerveranstaltungen in der Region fortzusetzen. „Ich danke allen Teilnehmern und Helfern, die dieses Treffen ermöglicht haben“, sagte Eggert am Ende des Tages.

In einer Zeit, in der moderne Technik stetig voranschreitet, bleibt das Oldtimertreffen ein Zeugnis vergangener Zeiten und eine Plattform für die Geschichten und Erinnerungen, die in jedem Fahrzeug stecken. Diese Veranstaltungen stärken nicht nur das Bewusstsein für historische Autos, sondern auch die Bindungen innerhalb der Gemeinschaft.

NAG

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