Die Darß-Festspiele in Born, einem charmanten Dorf im Landkreis Vorpommern-Rügen, haben in diesem Jahr einen prägenden Höhepunkt erreicht. Die Saison wird diesen Freitagabend mit der Aufführung von „Der letzte Vers“, inspiriert von Ehm Welks Werk „Die Heiden von Kummerow“, abgeschlossen. Unter der neuen Leitung von Intendant Niklas Ziemann zeigen die Festspiele souveräne Leistung und hohe Besucherzahlen, die eine positive Entwicklung für die kulturelle Landschaft der Region signalisieren.
In dieser Saison verzeichneten die Darß-Festspiele insgesamt etwa 9.000 Zuschauer, was einen Anstieg um annähernd 2.000 im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Ziemann kommentierte die Erfolge optimistisch: „Wir sind mit den Zuschauerzahlen in diesem Jahr sehr zufrieden.“ Trotz eines insgesamt rückläufigen Tourismusangebots hätten sich die Besucherzahlen im Bereich der Darß-Festspiele deutlich abgehoben. „Die Urlauber, die da sind, die sind kulturverrückt und die sind reichlich zu uns gekommen“, fügte er hinzu.
Einzigartige Inszenierungen und Engagement der Darsteller
Besonders hervorzuheben ist das Engagement der Darsteller, die zahlreiche Amateurkünstler, einschließlich elf Kinder und Jugendliche, umfassen. Diese Vielfalt trägt nicht nur zur Belebung des kulturellen Lebens bei, sondern macht die Stücke auch für ein breiteres Publikum ansprechend. Die Aufführungen in hochdeutscher sowie plattdeutscher Sprache erfreuen sich konstant großer Beliebtheit. Dies zeigt, wie wichtig die regionale Kultur für die Bevölkerung und die Touristen ist, die nach Born reisen.
Die Episode „Der letzte Vers“ markiert das Ende der Kummerow-Saga nach zwölf spannenden Episoden. Doch der Vorhang fällt nicht für immer: Ziemann kündigte bereits an, dass die Geschichte im kommenden Jahr mit neuen Perspektiven und frischen Rollen begonnen wird, beginnend am 4. Juli und bis zum 29. August 2025. Diese Vorankündigung verschafft der festlichen Kulturveranstaltung eine nachhaltige Planung für die künftige Entwicklung und zieht bereits jetzt neue Interessierte an.
Ein weiteres Highlight in dieser Saison war die Veranstaltung „Stand up! – Schnack Platt!“, bei der die Influencerin Lisa Kinder die Begeisterung für die plattdeutsche Sprache lebendig machte. Solche innovativen Konzepte sind entscheidend, um jüngere Generationen für regionale Traditionen zu sensibilisieren und sie aktiv am kulturellen Leben zu beteiligen.
Die Darß-Festspiele haben sich also als bedeutendes kulturelles Ereignis in der Region definiert, das auch über die Grenzen von Born hinausstrahlt. Die enge Zusammenarbeit mit NDR als Medienpartner sorgt dafür, dass die Festspiele nicht nur lokal, sondern auch überregionale Aufmerksamkeit erhalten. Dies unterstützt nicht nur die kulturelle Entwicklung, sondern trägt auch zur wirtschaftlichen Belebung der Region bei.
Mit dem Abschluss dieser Saison werden die Akteure und Verantwortlichen bereits an der Vorbereitung für das nächste Jahr arbeiten, in der Hoffnung, die positive Resonanz fortzusetzen und die Zuschauer erneut in ihren Bann zu ziehen.
