Rügens neues, umstrittenes Schaustück
Inmitten der Schönheit der Ostsee-Insel Rügen gibt es eine neue „Attraktion“, die bei vielen Urlaubern auf wenig Begeisterung stößt. Das hoch umstrittene LNG-Terminal im Hafen von Mukran sorgt für hitzige Diskussionen und trägt einen bitteren Beigeschmack in die idyllische Landschaft.
Während die Besucher Rügens die Kreidefelsen bewundern und die malerischen Seebrücken erkunden, stoßen sie unerwartet auf die riesigen Gasschiffe im Hafen von Mukran. Diese sind mittlerweile feste Stationen auf den Bootstouren entlang der Küste, von denen die meisten Touristen wohl lieber auf die Sicht des berühmten Königstuhls oder Viktoria-Felsens gewartet hätten.
Der Kapitän der Ausflugsschiffe zeigt sich unbeeindruckt von den Gasschiffen vor der Insel, aber die Meinungen der Gäste könnten kaum unterschiedlicher sein. Viele Urlauber empfinden die Anwesenheit des Terminals als störend und unpassend für das idyllische Urlaubserlebnis auf Rügen.
Umwelteinflüsse und Befürchtungen
Die Gegner des LNG-Terminals auf Rügen sind besorgt über die möglichen Auswirkungen auf die Umwelt und den Fischbestand entlang der Küste. Schon jetzt beklagen sie die unangenehmen Folgen des erhöhten Schiffsverkehrs und warnen vor weiteren Belastungen.
Ein Urlauber bringt seine Enttäuschung und Unmut auf den Punkt: „Die sollen das einfach lassen“. Diese Meinung teilen viele Bewohner und Umweltschützer auf Rügen, die die Terminals als Bedrohung für die Natur und den Tourismus ansehen.
Die Anwohner berichten von einem störenden Brummen und sogar Vibrationserscheinungen in ihren Häusern, die durch den verstärkten Schiffsverkehr verursacht werden. Einige äußern ihre Verwunderung darüber, dass ausgerechnet inmitten einer der beliebtesten Reiseziele Deutschlands solche umstrittenen Bauvorhaben realisiert werden.
– NAG