Rügen

Seenot auf dem Bodden: Segler kämpfen gegen Sturm und retten sich

Zwei Segler aus Niedersachsen gerieten am Dienstag bei einem Gewitter in der Palmer-Ort-Rinne zwischen Greifswalder Bodden und Strelasund in Seenot, konnten sich zwar ans Ufer retten, mussten jedoch wegen Unterkühlung ins Krankenhaus; ihre Geschichte unterstreicht die Gefahren beim Segeln und die schnelle Reaktion der Rettungskräfte.

Die maritime Sicherheit ist ein bedeutendes Thema, insbesondere in Situationen, wo unerwartete Wetterbedingungen zur Gefahr werden. Dies zeigte sich erneut am Dienstag, als zwei Segler im Gebiet der Palmer-Ort-Rinne, zwischen Greifswalder Bodden und Strelasund, in große Schwierigkeiten gerieten.

Schnelle Reaktion rettet Leben

Die beiden Männer waren mit ihren sechs Meter langen, offenen Holzbooten am frühen Morgen von Wolgast aus in See gestochen. Ihr Ziel war der Wasserrastplatz in Puddemin auf der Insel Rügen. Gegen 17:45 Uhr wurden sie von einem heftigen Gewitter überrascht. Die Windböen und hohen Wellen führten dazu, dass ihre Boote zu sinken drohten. In dieser kritischen Lage setzten die Segler einen Notruf ab, was eine umgehende Rettungsaktion auslöste.

Rettungsaktion mobilisiert zahlreiche Einsatzkräfte

Auf den Notruf reagierten alarmierte Einsatzkräfte, darunter das Seenotboot „Wilma Sikorski“, das Schlauchboot der Wasserschutzpolizei sowie ein Rettungshubschrauber. Darüber hinaus unterstützten lokale Freiwillige Feuerwehren aus Zudar und Groß Schoritz die Rettungsaktion, was die Wichtigkeit der Gemeinschaftsarbeit in Krisensituationen unterstreicht.

Erste Hilfe für unterkühlte Segler

Trotz der raschen Alarmierung gelang es den Seglern, sich vor dem Eintreffen der Rettungskräfte ans Ufer zu retten, allerdings musste ein Boot aufgegeben werden, das etwa 100 Meter vor dem Strand sank. Die beiden Männer wurden anschließend in einem Krankenwagen ins Sana-Krankenhaus nach Bergen gebracht. Glücklicherweise konnten sie noch am selben Abend die Klinik wieder verlassen.

Wertvolle Lehre für die maritime Gemeinschaft

Die Rettung ihres gesunkenen Bootes durch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr und die anschließende Bergung der beiden Boote durch die Berufsfeuerwehr Stralsund zeigen, wie wichtig die Vorbereitungen und schnellen Reaktionen in Notfällen sind. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei zu diesem Vorfall sind noch im Gange, und es bleibt zu hoffen, dass dieser Vorfall andere Wassersportler dazu anregt, die Wetterbedingungen sorgfältig zu beachten und immer gut vorbereitet in See zu stechen.

NAG

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