Eine historische Kirche erstrahlt in neuem Glanz
In Thalbürgel, im Saale-Holzland-Kreis, wurde die Klosterkirche einer umfassenden Sanierung unterzogen. Der Westgiebel sowie die Vorkirche erstrahlen nun in neuem Glanz, nachdem sie in den Jahren 2021 bis 2023 restauriert wurden. Die ehrenamtliche Baupflegerin, Anne Waschnewski, erklärt voller Stolz die Veränderungen an der Westfassade, während sie auf die Bedeutung der Sanierungsarbeiten hinweist.
Warum die alten Sandsteine teils verputzt wurden
Eine häufig gestellte Frage bezog sich auf das Verputzen der Sandsteinmauer. Anne Waschnewski erklärt, dass es sich um eine Innenmauer handelte, die einst anders aussah und vermutlich bis ganz oben reichte. Nach der Reformation diente die Kirche sogar als Steinbruch, bis Philipp Melanchthon sich für ihren Erhalt einsetzte. Erst im 19. Jahrhundert wurde das Bewusstsein für den Schutz historischer Gebäude entwickelt und die Kirche wieder aufgebaut.
Finanziert durch verschiedene Stiftungen und Eigenmittel
Die Kosten für die Sanierung beliefen sich auf insgesamt 246.000 Euro. Die BKM-Mittel in Höhe von 150.000 Euro, die Förderung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz von 20.000 Euro und der Eigenanteil der Kirchgemeinde von 10.000 Euro ermöglichten die Restaurierungsarbeiten an der Westfassade. Für die Vorkirche gab es einen Zuschuss in Höhe von 60.000 Euro vom Landesamt für Denkmalpflege.
Ein Blick in die Zukunft der Klosterkirche
Anne Waschnewski betont die Wichtigkeit der Erhaltung historischer Gebäude und die Herausforderungen, die mit der Restaurierung einhergehen. Spezieller Mörtel und die Bekämpfung von Bewuchs sind nur einige der Anforderungen, die bei der Instandhaltung beachtet werden müssen. Die Unterstützung durch Ehrenamtliche und Steinmetze ist dabei unerlässlich, um die Schönheit und Geschichte der Kirche zu bewahren.
Ausblick auf die kommenden Jahre
Die Klosterkirche Thalbürgel erstrahlt dank der großzügigen Unterstützung verschiedener Stiftungen und Eigenmittel in neuem Glanz. Die Sanierungsarbeiten sind ein wichtiger Schritt zur Erhaltung des kulturellen Erbes und zeigen, wie die Gemeinschaft sich für den Schutz historischer Bauten einsetzt. Die Zukunft der Kirche ist gesichert, und sie wird weiterhin ein Ort der Besinnung und des Zusammenkommens für die Gemeinde sein.
– NAG