Hermsdorf. Ein Blick auf die Bedeutung des Jugendhauses in Hermsdorf und die Herausforderungen, die es für die Zukunft bewältigen muss.
Der Raum für Jugendliche in Hermsdorf
Das Jugendhaus Hermsdorf hat sich im Laufe des letzten Jahres als wichtiger Anlaufpunkt für Jugendliche etabliert. Hausleiter Bastian Berger hebt hervor, wie wichtig es ist, einen Raum für die 10- bis 18-Jährigen zu bieten: „Der Raum für die Kids fehlt sonst“, erklärt er. Viele junge Menschen kommen in der Schulzeit regelmäßig ins Jugendhaus, wo es oft bis zu 30 Jugendliche pro Tag gibt. Diese Interaktionen fördern die soziale Integration und das Gemeinschaftsgefühl unter den Jugendlichen.
Der Sommer im Jugendhaus
Die vergangene Sommer-Abschlussparty bekräftigte den Erfolg des Hauses im ersten Jahr. Am Mittwochnachmittag feierten 30 bis 40 Jugendliche im Jugendhaus, was Bastian Berger als positiv empfindet. „Es war schön, auch einige neue Gesichter zu sehen“, bemerkt er. Die Veranstaltungen, die von Fußball-Darts bis zu Bastelstraßen reichten, sorgten für eine lebhafte Atmosphäre, in der die Jugendlichen miteinander agieren konnten.
Lernprozesse und zukünftige Pläne
Die Erfahrung aus den letzten Wochen hat auch zu neuen Erkenntnissen geführt. Während der Ferien wurde festgestellt, dass die Nutzung stark zurückgeht. Deshalb plant die Leitung, das Angebot für die kommenden Sommerferien umzustellen und eine Pause einzuplanen. Berger stellt fest: „Eine durchgehende Öffnung wie in diesem Jahr ist gar nicht unbedingt nötig.“ Dies zeigt, wie wichtig es ist, flexibel auf die Bedürfnisse der Jugendlichen zu reagieren, um deren Interesse und Teilnahme zu sichern.
Unterstützung für das Jugendhaus
Die Herausforderung für Berger liegt nicht nur in der Organisation des Hauses, sondern auch in der Notwendigkeit zusätzlicher Unterstützung. „Ich bin hier Hausmeister, Reinigungskraft und Betreuer in einem; das ist allein kaum zu schaffen“, beschreibt er die Situation. Aktuell wird er von Bufdi Sebastian Steinlein unterstützt, der regelmäßig für einige Stunden im Jugendhaus tätig ist. Auch Praktikantin Zhava Schäfer hat im Sommer wertvolle Unterstützung geleistet.
Ein Blick in die Zukunft
Die Hoffnungen ruhen auf einer zusätzlichen halben Stelle, die im Jugendförderplan festgelegt ist. Diese würde die Arbeit im Jugendhaus erheblich erleichtern und die Planung für zukünftige Programme verbessern. In zwei Wochen, nach einer kurzen Sommerpause, wird das Jugendhaus wieder eröffnet und plant sogar, beim Straßenfest vertreten zu sein, um die Jugendaktivitäten weiter zu promoten.
Die Entwicklung des Jugendhauses Hermsdorf spiegelt die grundlegende Notwendigkeit wider, sichere und einladende Räume für junge Menschen zu schaffen. Diese Orte fördern nicht nur die persönliche Entwicklung, sondern auch die Gemeinschaft und das soziale Engagement innerhalb der Region. Die positiven Erfahrungen und Erfolge des letzten Jahres bieten eine solide Grundlage, um das Jugendhaus auch in Zukunft als Anlaufstelle für Jugendliche zu stärken.
– NAG