Saalekreis/MZ – Am Sonntag, den 8. September, öffnet der südliche Saalekreis seine Türen für eine Vielzahl von kulturellen und historischen Erlebnissen, da der bundesweite Tag des offenen Denkmals gefeiert wird. Zahlreiche Kirchen, Museen und Attraktionen laden die Besucher ein, sich mit der reichen Geschichte der Region vertraut zu machen und einige spannende Veranstaltungen zu genießen.
Ein Highlight wird das Eisenbahnmuseum in Kötzschau sein, das von 10 bis 18 Uhr geöffnet ist. Die Eisenbahnfreunde bieten eine Tombola und eine Imbissversorgung durch das Mitropa-Team an. An diesem Tag haben die Besucher zudem die Gelegenheit, Fahrten mit der Handhebel-Draisine zu unternehmen. Die Heimatstube in Kötzschau, wo die örtliche Geschichte lebendig wird, ist ebenfalls von 14 bis 18 Uhr zugänglich. Der Eintritt ist frei, was diesen Anlass besonders einladend macht.
Kulturelle Attraktionen und erlebbare Geschichte
In Branderoda wird die Dorfkirche, deren Ursprung romanisch ist, die Besucher von 10 bis 16 Uhr begrüßen. Ein besonderer Leckerbissen ist die Fotoausstellung „Die schönste im Ort“ von Melitta und Helmut Klettke, die den Charme dieser kleinen Ortschaft unterstreicht.
Ebenfalls bemerkenswert ist die Kirche St. Kilian in Gröst, die am gleichen Tag von 10 bis 16 Uhr geöffnet ist. Besonderes Augenmerk liegt auf der Einweihung einer Fördertafel der Sparkassenstiftung, die die Restaurierung der Trampeli-Orgel gewürdigt. Führungen sind auf Anfrage bis 16 Uhr verfügbar und bieten den Interessierten die Möglichkeit, die kürzlich restaurierte Orgel zu erleben.
In Ermlitz erwartet die Besucher ein beeindruckender Konzertnachmittag im historischen Rittergut. Dort wird das Klavier-Duo Konstanze Hollitzer und Christian Hornef unter dem Titel „Vier Hände, zwei Herzen“ ein abwechslungsreiches Programm präsentieren. Neben der musikalischen Darbietung werden ab 15 Uhr Kaffee und Kuchen angeboten, bevor das Konzert um 16 Uhr beginnt. Tickets sind an der Tageskasse erhältlich.
Das Besondere in Grockstädt ist die Kirche „Sankt Michaelis“, die am 8. September von 10 bis 17 Uhr geöffnet ist. In einem nahegelegenen Versammlungsraum wird eine Ausstellung zum 120-jährigen Jubiläum der stillgelegten Eisenbahnstrecke Querfurt-Vitzenburg gezeigt – ein spannendes Thema für Eisenbahnfans und Geschichtsinteressierte.
Die Kirche St. Sylvester in Unterfarnstädt wird den Besuchern von 10 bis 17 Uhr zugänglich sein. Hier gibt es nicht nur Führungen, sondern auch die Möglichkeit, die einmalige Kirchturmuhr zu besichtigen und bei Kaffee und Kuchen zu verweilen.
Festivals der Geschichte
Ein weiteres interessantes Ziel ist die Dorfkirche in Wallendorf, die von 10 bis 16 Uhr geöffnet ist. Führungen finden hier zu jeder vollen Stunde statt, und auch die kleinen Besucher werden durch verschiedene Aktivitäten eingebunden. Die Kirche ist bekannt für ihre schöne Architektur und den Einblick in die lokale Kirchengeschichte.
Leuna’s Friedenskirche steht ebenfalls auf dem Programm, geöffnet von 14 bis 16.30 Uhr. Diese wurde im Jahr 1929 im Stil des Neuen Bauens errichtet und ist für Besucher, die einen neuen Blick auf Leuna werfen möchten, ein Muss. Es werden halbstündlich Turmbesteigungen angeboten, wodurch die Gäste die beeindruckende Aussicht genießen können.
Bad Dürrenberg bietet den alten Fährhof zur Besichtigung an, ein denkmalgeschütztes Hauptgebäude aus dem 18. Jahrhundert, das von 12 bis 17 Uhr besucht werden kann, sowie das Borlachmuseum, das ebenfalls für die breite Öffentlichkeit geöffnet ist. Hier werden Führungen in den Borlachschacht sowie auf den Witzlebenturm angeboten.
Das Event lockt zudem mit der Möglichkeit, den Luftschutzbunker in Krumpa zu besichtigen. Der Bunker ist am Sonntag von 12 bis 17 Uhr geöffnet, und die Besucher haben die Chance, sich über die Kriegsereignisse von 1944-45 zu informieren.
Insgesamt zeigt der Tag des offenen Denkmals im südlichen Saalekreis die Vielfalt und den Reichtum der kulturellen und historischen Angebote. Jedes Ziel hebt einen besonderen Aspekt der Geschichte hervor und bietet den Besuchern die Möglichkeit, in die Vergangenheit einzutauchen und zudem viel Neues zu lernen.