Saalekreis

Entschärfung der Fliegerbombe bei Krumpa im Saalekreis – Evakuierung erfolgreich beendet

Entschärfung einer Weltkriegsbombe bei Krumpa im Saalekreis

In der Nähe des Braunsbedraer Ortsteils Krumpa im Saalekreis wurde am Mittwochvormittag eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärft. Die Bombe amerikanischer Bauart wurde bei einer planmäßigen Suche vor geplanten Bauarbeiten für eine Photovoltaikanlage auf einem Feld entdeckt. Diese gefährliche Entdeckung führte zu einer großangelegten Evakuierung und Sperrung des Gebiets.

Bewohner und Behörden arbeiten zusammen

Die Evakuierungsmaßnahmen betrafen zahlreiche Straßen, insbesondere die Grundstücke auf der Friedhofsseite in Krumpa. Die Polizei sicherte den Bereich und etwa 100 Beamte sowie Feuerwehrkräfte waren im Einsatz, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Eine Kindertagesstätte blieb aufgrund der Entschärfung geschlossen, und rund 300 Menschen waren von der Evakuierung betroffen. Als Notunterkunft diente die Sporthalle in der Wallstraße, um den Evakuierten Schutz und Unterkunft zu bieten.

Eine Geschichte von vergangenen Kriegen

Der Saalekreis und insbesondere die Umgebung von Halle sind bekannt für wiederkehrende Funde von Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg. Diese Bomben sollten vor über 80 Jahren die Chemiewerke in Leuna und Schkopau treffen. Auch in Braunsbedra und Krumpa werden regelmäßig Fliegerbomben entdeckt, was auf die intensive Bombardierung während des Krieges hinweist. Der Bürgermeister von Braunsbedra, Steffen Schmitz, betonte bereits zuvor die historische Bedeutung dieser Funde und die enge Verbindung zur damaligen Benzinproduktion in der Stadt.

Die erfolgreiche Entschärfung der Weltkriegsbombe bei Krumpa zeigt die enge Zusammenarbeit zwischen Behörden und Bewohnern, um die Sicherheit und Unversehrtheit der Gemeinde zu gewährleisten. Dieser Vorfall betont die Dringlichkeit, die Relikte vergangener Kriege aufzuspüren und sicher zu entschärfen, um die Gefahr für die Bevölkerung zu minimieren. Es ist wichtig, das Erbe vergangener Konflikte zu respektieren und durch solche Maßnahmen für eine sichere Zukunft zu sorgen.

NAG

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