Saalekreis

Entschärfung einer 250-Kilogramm-Fliegerbombe in Krumpa am Mittwochmorgen geplant

Der Fund einer Fliegerbombe im Geiseltal

Im Geiseltal, genauer gesagt in der Nähe von Krumpa, wurde ein weiterer Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Die 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe stammt aus US-amerikanischer Produktion und soll am Mittwochmorgen vom Kampfmittelräumdienst entschärft werden.

Evakuierung und Sperrung von Straßen

Die Evakuierung des Sperrgebiets umfasst weite Teile von Krumpa sowie die Landstraße von Mücheln nach Braunsbedra. Anwohner werden aufgefordert, das Gebiet bis Mittwoch, 9 Uhr zu verlassen. Eine Notunterkunft in Form der Krumpa-Sporthalle an der Wallstraße steht zur Verfügung. Betroffene können ab 6.30 Uhr dorthin gehen und werden gebeten, notwendige Medikamente und medizinisches Material mitzunehmen.

Auswirkungen auf die Gemeinde

Die Kindertagesstätte „Benjamin Blümchen“ bleibt aufgrund der Bombenentschärfung geschlossen. Pflegebedürftige, die das Gebiet nicht eigenständig verlassen können, haben die Möglichkeit, einen Krankentransport durch den Saalekreis unter der Telefonnummer 03461/401258 zu organisieren. Zudem wird es auf der Bahnstrecke Merseburg-Querfurt Einschränkungen geben, wobei die Haltestelle Krumpa ab 9:15 Uhr nicht mehr bedient wird.

Hintergrund und Wichtigkeit

Das Geiseltal und insbesondere der Bereich um Krumpa waren im Zweiten Weltkrieg starken Luftangriffen ausgesetzt, aufgrund des damals wichtigen Treibstoffwerks in Lützkendorf. Die vielen Blindgänger im Boden sorgen auch heute noch für regelmäßige Funde und Entschärfungen. Dies zeigt die Bedeutung der kontinuierlichen Überwachung und Räumung von Kriegsrelikten in der Region.

Weiterführung der Evakuierungsmaßnahmen

Am Mittwochmorgen werden Ordnungskräfte und die Feuerwehr ab 8.30 Uhr das Sperrgebiet sichern, während die eigentliche Entschärfung für 10 Uhr geplant ist. Die Evakuierung betrifft zahlreiche Straßen, darunter der Alter Branderoda-Weg, die Parkstraße und die Rudolf-Breitscheid-Straße. Die genaue Auflistung aller betroffenen Straßen kann bei den örtlichen Behörden erfragt werden.

NAG

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