Neue Entdeckung einer Bombe im Saalekreis sorgt für Evakuierungen und Einschränkungen im Verkehr
Ein weiterer Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg wurde kürzlich bei Bauarbeiten auf einem Feld im Saalekreis entdeckt, was zu Evakuierungen und Verkehrseinschränkungen führte. Die Kita „Benjamin Blümchen“ musste als Notunterkunft dienen, während die Deutsche Bahn die Haltestelle Krumpa nicht mehr anfuhr. Auch die Personenverkehrsgesellschaft Merseburg-Querfurt (PNVG) musste ihre Haltestellen im Sperrradius vorübergehend schließen.
Die Bombe wurde auf einem Feld gefunden, auf dem eine Photovoltaikanlage geplant ist. Vor Baubeginn wird in diesem Gebiet systematisch nach Kampfmitteln gesucht, da bereits in der Vergangenheit erfolgreich Blindgänger entdeckt und entschärft wurden. Es wird angenommen, dass es noch mehr ungezündete Bomben in der Region gibt, mit derzeit über 1.000 verdächtigen Stellen allein in Krumpa.
Historische Hintergründe und regelmäßige Funde von Weltkriegsbomben im Saalekreis
Der Saalekreis und der südliche Stadtrand von Halle sind bekannt für regelmäßige Funde von Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg, die damals auf die Chemiewerke in Leuna und Schkopau abgeworfen werden sollten. Diese gefährlichen Funde erinnern immer wieder an die turbulenten Zeiten des Krieges, und die Entschärfung solcher Bomben ist ein wichtiger Schritt, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.
– NAG