Im Herzen der Kicker-Welt hat sich ein bemerkenswerter Erfolg abgezeichnet: Der 55-jährige Markus Salewski aus Heessen, eine feste Größe im Tischfußball, hat kürzlich seinen 17. Weltmeistertitel gewonnen. Dies geschah im Rahmen der Weltmeisterschaft der International Table Soccer Federation (ITSF), die in Saarbrücken stattfand. Salewski krönte seine Leistung mit zwei Goldmedaillen – einmal im Einzel der über 50-Jährigen und einmal mit der Senioren-Nationalmannschaft.
Die Atmosphäre an diesem Wettkampfwochenende war elektrisierend, mit über 1.000 Teilnehmern aus 27 verschiedenen Nationen und einer Vielzahl von Zuschauern, die die Spiele über Livestream auf YouTube verfolgen konnten. „Ein Turnier mit einem so hohen Teilnehmerfeld ist einzigartig“, betonte Salewski stolz. Die Organisation war umfangreich, mit mehreren Tischen, an denen gleichzeitig gespielt wurde, und die Spiele selbst flexiblen Zeitrahmen ausgesetzt waren, je nach Spielverlauf zwischen 30 Minuten bis zu einer Stunde.
Die Anforderungen des Tischfußballs
Salewski, der bereits seit seinem 16. Lebensjahr leidenschaftlich Kicker spielt, weiß um die Herausforderungen des Sports. Seine Anfänge liegen auf einem Hundesportplatz, wo er mit Freunden den Tischfußball entdeckte. „Der Weg zum Erfolg erfordert viel Training“, erklärte Salewski und verwies dabei auf die Notwendigkeit körperlicher Fitness, um an solch intensiven Turnieren teilnehmen zu können. Die Mischung aus Talent, guter Hand-Augen-Koordination und strategischem Denken sind essentielle Zutaten für den Erfolg. „Es gibt hektische und langsame Spieler, und man muss eine Technik finden, die gegen jeden funktioniert“, beschreibt er den Wettbewerb im Tischfußball.
Obwohl er üblicherweise wochenlang für Turniere trainiert, konnte er aus Zeitgründen in diesem Fall nur zwei Wochen Vorbereitung einbringen. Dennoch zeigte sich seine Erfahrung und Routine als entscheidend für den Erfolg, da auf diesem hohen Niveau der Seniorenklasse, Fehler rar sind. „Die Leute hier spielen zum Teil seit 10 bis 40 Jahren, da ist das Niveau entsprechend hoch“, fügte Salewski hinzu. Seine besondere Spielweise, der „Pinshot“, bleibt bis heute seine bevorzugte Technik.
Ein Blick in die Zukunft
Mit den gewonnene Titeln in der Tasche hat sich Salewski auch die Qualifikation für die Multitable-Weltmeisterschaft gesichert, die im Juni 2025 in Spanien stattfinden wird. „Dort habe ich bisher zweimal gewonnen, das ist das Ziel“, sagt er mit Vorfreude. Trotz seiner Errungenschaften und des historischen Momentums in seiner Karriere plant der unermüdliche Sportler bereits seine nächste Herausforderung: Eine weitere Weltmeisterschaft steht im November in St. Pölten an. „Ich bereite mich weiterhin fleißig vor“, erklärte Salewski, der in seiner großen Garage, wo sein Tischkicker und zahlreiche Auszeichnungen stehen, nicht nur Spieler, sondern auch Trainer und Mentor in einem ist.
Sein Erfolg ist nicht nur eine persönliche Errungenschaft, sondern auch ein eindrucksvolles Zeichen für die Bedeutung des Tischfußballs in Deutschland und darüber hinaus. Der Weg von den bescheidenen Anfängen auf einem Hundesportplatz bis hin zu internationalem Ruhm ist eine inspirierende Geschichte von Hingabe, Disziplin und Leidenschaft für den Sport. Salewski bleibt eine beeindruckende Persönlichkeit in der Tischfußballgemeinschaft, und seine Reise ist noch lange nicht zu Ende.