Der kriselnde Autozulieferer ZF Friedrichshafen zieht die Reißleine: Laut einem Bericht des „Handelsblatts“ steigt das Unternehmen aus dem geplanten Chipfabrik-Projekt im Saarland aus und wird die zugesagten 170 Millionen Euro nicht investieren. Der US-Konzern Wolfspeed, der hinter dem Vorhaben steht, steht damit vor dem Aus. Die Fabrik, die vor allem Halbleiter für Elektroautos herstellen sollte, wird laut der „FAZ“ auf unbestimmte Zeit verschoben, was die Planungen erheblich ins Wanken bringt.
Die Entscheidung fiel nach einem Blick auf die Finanzlage und den stockenden Hochlauf der Elektromobilität. Letzten Sommer kündigte Wolfspeed bereits an, den Baubeginn zu verschieben. Offiziell will das Unternehmen seinen Rückzug im November bei der Bekanntgabe aktueller Geschäftszahlen bestätigen. Zuvor wurden die Pläne für die 2,75 Milliarden Euro teure Fabrik noch im Beisein von Bundeskanzler Scholz und Bundeswirtschaftsminister Habeck vorgestellt. Die Hintergründe und weitere Details dieser sichentwickelnden Situation können in einem Bericht bei www.deutschlandfunk.de nachgelesen werden.