Die Verbraucherpreise im Saarland haben im Oktober 2024 einen markanten Anstieg von 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet, wie das Statistische Landesamt berichtet. Diese Zahl übertrifft den Wert vom September, der bei 2,1 Prozent lag. Der Verbraucherpreisindex kletterte im Monatsvergleich um 0,6 Prozent auf einen Stand von 119,8 (Basisjahr 2020=100). Besonders die Energiepreise belasten die Haushaltsbudgets erheblich: Haushaltsenergie verteuerte sich um 3,1 Prozent, während Verbraucher für Gas 10,6 Prozent und für Fernwärme sogar satte 46,3 Prozent mehr zahlen müssen. Positiv zu vermerken ist, dass Heizöl und Brennholzpreise um 13,8 Prozent bzw. 17,4 Prozent gesenkt wurden. Kraftstoffe waren 10,3 Prozent günstiger als im Vorjahr, was die Inflationsrate ohne deren Einfluss auf 3,2 Prozent hätte sinken lassen.
Zudem mussten die Saarländerinnen und Saarländer 7,1 Prozent mehr für Speisen und Getränke in Restaurants und Gaststätten aufbringen. Im Nahrungsmittelbereich stiegen die Preise um 2,8 Prozent, wobei insbesondere Speisefette und -öle mit einem Anstieg von 19,6 Prozent herausstechen. Überraschenderweise wurden Fisch und Fischwaren um 0,4 Prozent günstiger. Während Kleidung und Schuhe im Jahresvergleich um 3,7 Prozent zulegten, stehen die Konsumenten vor einer steigendem Lebenshaltungskosten, die stark durch die Energiepreise beeinflusst werden. Weitere Informationen zu dieser Thematik sind auf www.saarnews.com nachzulesen.