Die ersten Anzeichen eines überfüllten Verkehrs am kommenden Wochenende sind für viele deutsche Autobahnbenutzer unvermeidlich. Aufgrund des bevorstehenden Endes der Sommerferien in mehreren Bundesländern müssen sich insbesondere Rückreisende auf erhebliche Staus einstellen, wie der ADAC mitteilt.
Sommerferien und Verkehrsströme
Die Bundesregierung hat ihren Bürgern in diesem Jahr die Möglichkeit gegeben, ihre Sommerurlaubszeit unterschiedlich zu gestalten. In Nordrhein-Westfalen enden die Sommerferien am 20. August, während die Schulen in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland sogar bis zum 23. August bundesweit schließen. Diese unterschiedlichen Termine tragen entscheidend zu einer enormen Verkehrsbelastung auf den Straßen bei, da viele Urlauber in denselben Zeiträumen zurückkehren.
Stau-Hotspots in Deutschland
Ein besonders hohes Risiko für Staus ist in den Ballungsgebieten Münchens, Kölns und Hamburgs zu erwarten. Der ADAC hat darüber hinaus eine Liste der gefährdeten Verkehrswege veröffentlicht, darunter:
- A1 Lübeck – Hamburg – Bremen – Dortmund
- A3 Passau – Nürnberg – Frankfurt
- A5 Basel – Karlsruhe
- A7 Flensburg – Hamburg
- A9 München – Nürnberg – Berlin
- und viele weitere Hauptverkehrsstraßen.
Die Verkehrsbelastung wird voraussichtlich am Freitagnachmittag am höchsten sein, wobei der gesamte Zeitraum von Freitag bis Sonntag von Problemen im Verkehr begleitet sein wird.
Auswirkungen von Baustellen und Passkontrollen
Zusätzlich zu den Rückreisewellen wird der Verkehrsfluss durch mehr als 1200 Baustellen im Land erschwert. Diese Baustellen verursachen nicht nur Verzögerungen, sondern können auch die Reisezeit erheblich verlängern. Reisende sind angehalten, sich über aktuelle Baustelleninformationen zu informieren, um lange Wartezeiten zu vermeiden.
Außerdem gibt es vor der Rückreise ins eigene Land verschiedene Grenzkontrollen zu beachten. Diese sind besonders an den Grenzen zu Österreich und der Schweiz spürbar und können Wartezeiten von 30 bis 60 Minuten verursachen, in extremen Fällen sogar mehrere Stunden. Insbesondere bei Reisen aus fernen Urlaubsorten wie Griechenland ist Geduld gefragt.
Positive Nachrichten für späte Urlauber
Während für viele Rückkehrer eine stressige Zeit anbricht, können Urlauber, die erst jetzt ihre Reisen antreten, auf eine entspannendere Verkehrssituation hoffen. Mit weniger Reisenden in Richtung der beliebten Urlaubsdestinationen könnte der Verkehrsfluss in den kommenden Tagen für diese Reisenden reibungsloser verlaufen. Zudem wird der Donnerstag, der 15. August, in Bayern und dem Saarland als Feiertag gefeiert, was die Abreise für viele Urlauber vereinfacht.
Die Vorhersagen des ADAC verdeutlichen, dass es im gesamten Bundesgebiet dringend empfohlen wird, ausreichend Zeit für Rückreisen einzuplanen und die Verkehrslage zu überprüfen, um böse Überraschungen zu vermeiden.
