US-Investor Wolfspeed hat seine Pläne für den Bau eines Chipwerks im Saarland auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Gemeinde in Ensdorf bei Saarlouis, einst als zukünftiger Standort für die Halbleiter-Fabrik gefeiert, bleibt nun im Ungewissen. Medienberichten zufolge soll die Verzögerung unter anderem auf die schleppende Nachfrage im E-Automarkt und interne finanzielle Probleme des Unternehmens zurückzuführen sein. Wolfspeed plant ursprünglich, rund 2,7 Milliarden Euro in die Anlage zu investieren und 600 neue Arbeitsplätze zu schaffen.
Saarlands Ministerpräsidentin Anke Rehlinger betonte, dass das Projekt nicht „ad acta gelegt“ sei, bemerkte jedoch, dass die Entscheidung des Unternehmens angesichts der aktuellen Marktlage getroffen wurde. Rehlinger forderte zudem von der Bundesregierung schnellere und effektivere Maßnahmen zur Unterstützung der Industrie in Deutschland, während auch der Autobauer Ford und der Reifenhersteller Michelin im Saarland Stellen abbauen wollen. Die Unsicherheit um Wolfspeed stellt somit einen weiteren Rückschlag für die wirtschaftliche Situation in der Region und in Deutschland dar. Für detaillierte Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.zdf.de.