In den kommenden Tagen wird im Norden Deutschlands ein erheblicher Anstieg des Verkehrs erwartet, was auf verschiedene Faktoren zurückzuführen ist. Sowohl Ferienrückreisende als auch große Veranstaltungen tragen zu diesem Anstieg bei. Der ADAC hat die Situation gut im Blick und spricht von einem der verkehrsreichsten Wochenenden des Jahres.
Einreisewelle aus dem Süden
Der Verkehr in Norddeutschland wird stark zunehmen, da viele Urlauber aus dem Süden Deutschlands auf dem Rückweg sind. In Niedersachsen, Bremen, Sachsen und Sachsen-Anhalt enden die Schulferien, was bedeutet, dass viele Familien die Möglichkeit nutzen werden, um zeitgleich die Heimreise anzutreten. ADAC-Sprecher Christof Tietgen beschreibt die prognostizierte Verkehrslage mit den Worten: „Wir erwarten viel, viel Verkehr“.
Veranstaltungen als zusätzlicher Verkehrsgrund
Zusätzlich sind große Events, wie der Christopher-Street-Day in Hamburg, für die erhöhte Verkehrsbelastung verantwortlich. Die Veranstalter rechnen mit bis zu 250.000 Teilnehmern, die zahlreiche Straßen in der Innenstadt und rund um die Alster in Anspruch nehmen werden. Dies führt zu weiteren Einschränkungen, die nicht nur Autofahrer betreffen, sondern auch die S-Bahn-Verbindungen.
Einfluss von Baustellen auf den Verkehr
Das Verkehrsaufkommen wird zudem durch mehrere Baustellen besonders in und um Hamburg beeinträchtigt. Baustellen bei wichtigen Verkehrsknotenpunkten, darunter der Elbtunnel und das Autobahnkreuz Norderelbe, tragen erheblich zur Stauentwicklung bei. Menschen, die auf der A1 unterwegs sind, müssen ebenfalls mit langen Wartezeiten rechnen, da dort alles andere als flüssiger Verkehr zu erwarten ist.
Wacken-Festival als Hochbetrieb unter Metal-Fans
Ein weiteres Event, das diese Woche viele Besucher anzieht, ist das Heavy-Metal-Festival in Wacken, das bis zu 85.000 Fans erwartet. Um die An- und Abreise zu erleichtern, haben die Autobahn GmbH und andere Verkehrsbehörden beschlossen, Bauarbeiten an diesem Wochenende nach Möglichkeit auszusetzen. So wird die Norderelbbrücke nicht in Anspruch genommen und auch auf der A23 wird der Verkehr nicht weiter gestört.
Mecklenburg-Vorpommern weitgehend verschont
Trotz der erhöhten Verkehrsbelastung in den angrenzenden Bundesländern zeichnet sich Mecklenburg-Vorpommern durch eine relativ entspannte Verkehrssituation ab. Laut dem ADAC könnte das Bundesland das bevorstehende Verkehrswochenende „fast jedes Wochenende mit einem halben blauen Auge davon bekommen“, was auf eine stabilere Verkehrssituation hinweist.
Insgesamt zeigt sich, dass die Kombination aus Ferienrückreisenden, Großveranstaltungen und Baustellen für ein sehr hohes Verkehrsaufkommen sorgen wird. Es bleibt zu hoffen, dass Autofahrer und Reisende die aktuellen Informationen und Hinweise der Verkehrsbehörden berücksichtigen, um sicher und zügig ans Ziel zu gelangen.
– NAG