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Erneuter Blindgängerfund im Saalekreis: Kontrollierte Sprengung einer 500-kg-Fliegerbombe geplant

In Sachsen-Anhalt wieder eine Weltkriegsbombe bei Krumpa entdeckt

Immer wieder werden in Sachsen-Anhalt Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden, die eine Gefahr für die Bevölkerung darstellen. Diesmal wurde bei Bauarbeiten in Krumpa im Saalekreis eine 500 Kilogramm schwere Fliegerbombe entdeckt. Aufgrund ihres Zustands ist eine Entschärfung nicht möglich, daher soll sie am Freitag vor Ort kontrolliert gesprengt werden.

Gemeinschaftshalle als Notunterkunft, Kindergarten bleibt geschlossen

Die Anwohner mehrerer Straßen in Krumpa müssen ihre Häuser vorübergehend verlassen, da die Bombe gesprengt wird. Als Notunterkunft dient ab 8 Uhr die Sporthalle, während die Kita „Benjamin Blümchen“ geschlossen bleibt. Die Deutsche Bahn wird die Haltestelle Krumpa vorübergehend nicht mehr anfahren, ebenso die Personenverkehrsgesellschaft Merseburg-Querfurt.

Sicherheitsmaßnahmen nach Bombenfunden im Saalekreis

Der Saalekreis und der südliche Stadtrand von Halle sind häufig von Bombenfunden des Zweiten Weltkriegs betroffen. Diese sind Relikte aus der Zeit, als die Chemiewerke in Leuna und Schkopau im Visier der Bombenangriffe standen. Im Jahr 1997 mussten alle 7.000 Einwohner von Braunsbedra evakuiert werden, um eine fünf Zentner schwere Bombe und eine 1.500 Kilogramm schwere Luftmine zu entschärfen, den größten Blindgänger seiner Art in Sachsen-Anhalt.

Das Auffinden von Weltkriegsbomben in der Gegend zeigt, wie präsent die Geschichte des Krieges immer noch ist und wie wichtig es ist, weiterhin Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um die Bevölkerung zu schützen.

NAG

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