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Klimawandel bedroht Sachsens historische Gärten – Neuer Rettungsplan

Die Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten in Sachsen ergreifen innovative und traditionelle Maßnahmen, um die historischen Gärten wie den Großen Garten in Dresden angesichts der wachsenden Bedrohungen durch den Klimawandel zukunftsfähig zu machen, da der Erhalt dieser kulturellen Denkmale und der Artenvielfalt von großer Bedeutung ist.

Die historischen Gartenanlagen in Sachsen stehen vor einer großen Herausforderung, die lange bestehenden Pflegen gegenüber nicht nur an ihre Grenzen bringt, sondern sie auch gefährdet. Der Klimawandel, ein Aspekt, der in den letzten Jahren stärker in den Fokus gerückt ist, bedroht diese Kulturdenkmale, die jahrhundertelang Kriegen, Fluten und gesellschaftlichen Umbrüchen trotzen konnten. Die Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten (SBG) in Sachsen reagieren mit innovativen, aber auch bewährten Methoden, um die wertvollen Grünflächen zu erhalten.

Bedrohungen durch extreme Wetterbedingungen

Die klimatischen Veränderungen zeigen sich in Form von extremer Dürre, Starkregen und Stürmen, was die bereits vorhandenen Baustörungen und die Vitalitätsverluste der Bäume deutlich verschärft. Dr. Claudius Wecke, der verantwortlich für die Gartenpflege in Sachsen ist, hebt hervor, dass in den letzten Jahren die Zahl der abgestorbenen Bäume dramatisch angestiegen ist. Während im Jahr 2019 nur neun Bäume gefällt werden mussten, stieg diese Zahl in den Folgejahren auf 390 im Jahr 2023 an.

Nachhaltige Ansätze für die Gartenpflege

Um dem entgegenzuwirken, setzen die Verantwortlichen auf neue Anbaumethoden und Technologien. Ein wichtiger Schritt ist die Gründung eigener Baumschulen. In diesen Baumschulen werden klimaangepasste Gehölze kultiviert, die robust genug sind, um den Schwierigkeiten des Klimawandels zu trotzen. Diese lokal angepassten Nachkommen der Bäume sollen eine bessere Überlebenschance bieten.

Forschung zur Verbesserung der Baumgesundheit

Die Technische Universität Dresden spielt eine Schlüsselrolle in dieser Bemühung, indem Wissenschaftler Boden- und Blattproben analysieren, um den Gesundheitsstatus der Bäume besser zu verstehen. Die bisherigen Erkenntnisse zeigen, dass die Böden stark verdichtet sind und sich das Grundwasser in großen Tiefen befindet, was Auswirkungen auf die Ernährung der Pflanzen hat.

Innovative Lösungen zur Unterstützung der Bäume

Ein weiterer Ansatz ist die Verwendung von Gründüngung durch Pflanzen wie Ackersenf oder Lupine, die das Erdreich auflockern und den Wurzelraum für Bäume verbessern sollen. Zudem wird eine eigene Pflanzenkohle-Anlage entwickelt, die aus Resthölzern wertvolle Nährstoffe zurück in den Boden bringt.

Technologische Unterstützung in der Gartenpflege

Technologische Innovationen kommen ebenfalls zum Einsatz: Ein Gießroboter wird entwickelt, um die Gartenbauer bei der Bewässerung zu unterstützen. Diese Technologie könnte eine effektive Lösung sein, um die Bäume während Dürreperioden zuverlässig mit Wasser zu versorgen.

Gemeinschaftliches Engagement und innere Stärke

Die Vielzahl der ergriffenen Maßnahmen zeigt, wie wichtig es ist, sowohl traditionelle als auch moderne Methoden zu kombinieren, um die Kulturdenkmale zu schützen. Dr. Wecke und sein Team engagieren sich, um die Schönheit und Biodiversität der sächsischen Gärten nicht nur zu bewahren, sondern sie an die unsichere Zukunft des Klimas anzupassen. Die Stadtgemeinschaft wird dazu aufgerufen, diese Bemühungen zu unterstützen und aktiv zu fördern, denn der Erhalt dieser historischen Gärten stellt nicht nur ein ästhetisches, sondern auch ein wichtiges ökologisches Erbe dar.

NAG

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