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Mittelstand im Fokus: Unterstützung durch Bürgschaftsbank Magdeburg

Magdeburg - Die Bürgschaftsbank Sachsen-Anhalt und die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen-Anhalt, geleitet von Gunnar Giese und Heiko Paelecke, fördern seit 1990 erfolgreich den Mittelstand in der Region, indem sie kleinen und mittelständischen Unternehmen finanzielle Unterstützung bieten und so einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung und Transformation Ostdeutschlands leisten.

Magdeburg – In der heutigen Zeit ist die Rolle von Institutionen wie der Bürgschaftsbank Sachsen-Anhalt und der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Sachsen-Anhalt von entscheidender Bedeutung für den Mittelstand. Gunnar Giese und Heiko Paelecke, Geschäftsführer beider Institutionen, betonen die Notwendigkeit dieser Einrichtungen, insbesondere in einer Zeit des Wandels und der Transformation.

Der Wert des Mittelstands

„Der Mittelstand ist das Herzstück der deutschen Wirtschaft“, führt Heiko Paelecke aus. Diese Form von Unternehmen bildet eine Grundlage für wirtschaftliches Wachstum und Innovation. Durch die Unterstützung von Bürgschaftsbanken und Beteiligungsgesellschaften in den alten Bundesländern seit den 1950er Jahren wurde deren Entwicklung maßgeblich gefördert. Nach der Wende übertrugen sich diese Erfolge auch auf die neuen Bundesländer, wobei die örtlichen Institutionen als Stützen des Mittelstands fungieren.

Die Rolle der Bürgschaftsbank

Kleinere Unternehmen haben häufig Schwierigkeiten, Kredite zu bekommen. Hier kommt die Bürgschaftsbank ins Spiel. „Wir übernehmen die Sicherheiten für die finanzierende Bank“, so Gunnar Giese. Diese Methode ermöglicht es, potenzielle Ausfälle zu minimieren. Ein entscheidender Unterschied zur Investitionsbank ist die Unabhängigkeit der Bürgschaftsbank, was ein wichtiger Faktor für ihre Effektivität ist. Unterstützung bietet sie sowohl vom Bund, als auch vom Land und der privaten Wirtschaft, um nachhaltige Fortschritte im Mittelstand zu erreichen.

Veränderungen im Unternehmensgefüge

Die Situation hat sich seit den Anfängen der Institutionen gewandelt. „Die erste Generation von Unternehmern, die nach der Wende gegründet hat, geht nun in Rente“, erklärt Giese. Die Herausforderung besteht darin, dass viele dieser Unternehmen nun nach geeigneten Nachfolgern suchen. Dies stellt einen neuen Transformationsprozess in Ostdeutschland dar.

Herausforderungen und Chancen

Paelecke erinnerte sich an die Zeit nach der Wende: „Damals standen wir vor gewaltigen Aufgaben, um den wirtschaftlichen Umbruch zu meistern.“ Hohe Fallzahlen zeugten von der Dringlichkeit der Situation. Der heutige Bedarf an Unternehmensnachfolge erfordert jedoch ein Umdenken. Die Bürgschaftsbank sieht sich dabei als „Vermittler zwischen Hausbanken und Kunden“, um eine nachhaltige Unternehmensentwicklung zu gewährleisten.

Zukunftsausblick für Magdeburg

Der Blick in die Zukunft zeigt, dass Magdeburg die Chancen der Ansiedlung großer Unternehmen wie Intel nutzen sollte, um die Struktur des Mittelstands zu stärken. „Eine neue Gründungskultur“, so Paelecke, „ist notwendig, um junge Menschen wieder stärker mit Magdeburg zu verbinden und frische Ideen für die Stadt zu entwickeln.“ Die Förderung junger Unternehmer und innovativer Konzepte könnte entscheidend für die Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandorts sein.

Insgesamt ist klar, dass die Bürgschaftsbank Sachsen-Anhalt und die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft eine zentrale Rolle bei der Unterstützung des Mittelstands spielen, sowohl zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen als auch zur langfristigen Stärkung der wirtschaftlichen Strukturen in Magdeburg.

NAG

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