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Nach den Ferien: Sachsen-Anhalt hofft auf touristischen Aufschwung

Teaser: In Sachsen-Anhalt ziehen Hotels und Gaststätten nach dem Ende der Sommerferien ein verhaltenes Fazit und stellen fest, dass die Umsätze bislang "nicht so toll" sind, während sie auf die anhaltenden Sommerferien in anderen Bundesländern hoffen, um ihr Geschäft zu verbessern.

Stand: 04.08.2024 12:11 Uhr

In Sachsen-Anhalt enden nun die Sommerferien, und mit ihnen die Hoffnungen vieler Gaststätten und Hotels auf einen Umsatzbooster durch Touristen. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) zieht ein gemischtes Fazit und berichtet von enttäuschenden Geschäftszahlen. Besonders spiegelt sich dies durch das wechselhafte Wetter wider.

Unsicherheiten im Tourismus

Die Unterkünfte und Gastronomiebetriebe in Sachsen-Anhalt kämpfen nicht nur mit wetterbedingten Rückgängen, sondern auch mit einer allgemeinen Unsicherheit im Tourismus. Dehoga-Präsident Michael Schmidt weist darauf hin, dass die Menschen immer preissensibler geworden sind. Viele müssen abwägen, ob sie sich einen Restaurantbesuch oder eine Übernachtung leisten können. Diese Entwicklung könnte langfristige Auswirkungen auf die Branche haben.

Hoffnungen auf Touristen aus anderen Bundesländern

Obwohl die Sommerferien in Sachsen-Anhalt zu Ende gehen, gibt es noch Hoffnung auf bessere Geschäfte durch Urlauber aus anderen Bundesländern, die erst seit wenigen Wochen in die Ferien gestartet sind. Diese Nachfrage könnte besonders im Harz und im Saale-Unstrut-Gebiet von Bedeutung sein.

Wettereinflüsse auf die Nachfrage

Der Juli war für Sachsen-Anhalt laut dem Deutschen Wetterdienst nicht nur heiß, sondern auch nasser als gewöhnlich. Mit einer durchschnittlichen Temperatur von 19,2 Grad war es 1,6 Grad wärmer als im Referenzzeitraum. Diese klimatischen Extrembedingungen führten dazu, dass viele Urlauber spontane Entscheidungen trafen, geplante Ausflüge abzusagen, insbesondere an regnerischen Tagen.

Ein negativer Trend für die Branche

Die Kombination aus herbstlichen Regenschauer und der Unsicherheit im Finanzielle hat dazu geführt, dass die Umsätze im Gastgewerbe nicht den Erwartungen entsprechen. Schmidt berichtet, dass die Hoffnung besteht, dass das Wetter sich im August noch einmal stabilisiert, was die Lage verbessern könnte.

Obwohl der Sommer nicht den erhofften Boom brachte, bleibt die Aussicht auf die anhaltende Ferienzeit in anderen Bundesländern bestehen. Dies könnte für Sachsen-Anhalt als beliebtes Reiseziel im Inland eine wichtige Chance darstellen, um die Umsätze in der restlichen Sommer-Saison zu steigern.

dpa, MDR (Kalina Bunk)

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